Om Fremstilling Af Porøse Materialer
Forfatter: H. I. Hannover
År: 1913
Sider: 94
UDK: 669
Noter
Indeholder også en tysk udgave
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Separatabdruck aus „Centralblatt der Hiitten und Walzwerke“
XVI. Jahrgang. 1912. No. 19.
Ueber die Herstellung poröser Metalle.
Von Prof. H. I. Hannover, Direktor der kgt techn. Hochschule,
Kopenhagen.
Unter den Legierungen sind besonders die sogenannten eutekti-
schen Legieru n gen zu beachten, die die Eigenschaft besitzen, bei
einer Temperatur zu schmelzen, die das Minimum der verschiedenen Tempe-
raturen biidet, bei welchen die verschiedenen Legierungen der nämlichen
Stoffe in vollständig geschmolzenen Zustand ubergehen.
Man nahm fruher an, daB die eutektischen Legierungen c h e m i s c h e
Verbindungen seien, da sich ihre Zusammensetzung durch einfache
Multipla der Atomgewichte ausdrucken lieB, aber neuere Untersuchungen
zeigten, daB bei einer genauen Bestimmung der Zusammensetzung dieselbe
sich im allgemeinen nicht genau dadurch ausdrucken lieB. F. Guthrie1)
stellte im Jahre 1884 bei einer systematischen Untersuchung zuerst den
Sachverhalt klar, der fruher nur durch
Fig. 1 stellt
ei n
zerstreute Beobachtungen und
teilweise unrichtige Auf-
fassung bekannt war.
Guthrie untersuchte
sowohl Metallegierungen,
wie Mischungen von Sal-
zen und auch wässerige
Salzauflösungen, wies auf
Analogien hin und zeigte,
daB die eutektische
Mischung keinerlei che-
mische Verbindung sei.
Guthrie war es auch, der
die Bezeichnung e ute k-
tisch e Mischung ein-
fuhrte. Bei metallmikro-
skopischen Untersuchun-
gen sieht man auch, daB
die eutektischen Legie-
rungen mechanische
Mischungen der Metalle
sind, aus denen sie be-
stehen.
sogenanntes Erstarrungsdiagramm fur Legierungen
von Blei und Antimon dar, in dem die Ordinaten den Erstarrungstempera-
turen von Legierungen entsprechen, die aus Blei und Antimon in den Ver-
hältnissen gebildet sind, die unter der Figur angegeben sind. Die Abzissen
geben also die Prozente des Antimongehaltes an. Die zwei äuBersten
Ordinaten entsprechen den Erstarrungs- oder Schmelztemperaturen des
reinen Bleis und des reinen Antimons, nämlich 328° bezw. 630°.
H Guthrie: On Eutexia, Philosophical Magazine 1884, Band XVII,
S. 462.'