ForsideBøgerOm Fremstilling Af Porøse Materialer

Om Fremstilling Af Porøse Materialer

Forfatter: H. I. Hannover

År: 1913

Sider: 94

UDK: 669

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Side af 94 Forrige Næste
— 5 — Als ich ein Patent auf das Verfahren nachsuchen wollte, mukte ich viel daruber nachdenken, ob das Austreiben der eutektischen Legierung nicht durch andere Mittel als den Ueberdruck einer Flussigkeit oder mittels Zentrifugierung erfolgen könne und kam hierbei unter anderem auf die Entfernung mitteis Ersehutterungen. Es zeigte sich auch, dak bei sehr heftigen Ersehutterungen durch AufstoBen die eutektische Legierung aus der Platte flok, aber nur dadurch, dak man dieselbe so warm machte, dak sie nahe daran war, ganz zu schmelzen, konnte man die Platte durch und durch porös erhalten. Sonst gluckte es nicht, die Mitte der Platte porös zu bekommen, weil Teile der eutektischen Legierung trotz der Heftigkeit der Schuttelung nicht zum AusflieBen zu bringen waren. Bis auf weiteres ist deshalb die Methode aufgegeben, obgleich sie mit sich bringt, daB der Ofenraum sehr klein wird. Was die mit Akkumulatorenplatten aus Porenmetall erzielten Ver- suchsresultate anbetrifft, so sind dieselben in den Werkstätten der Königlich dänischen Staatseisenbahnen ausgefuhrt worden. Dortselbst werden Plantéplatten hergestellt, keine Platten mit Fullmasse. Dieselben besitzen auf einem Bleiskelett eine verhältnismäBig dunne, aktive Masse. Nach den bisher gemachten Versuchen zu urteilen, gestatten sie besser als Full- platten, die Stromstärke heraufzusetzen, was besonders wichtig fur Auto- mobile und Unterwasserboote ist. Es wäre selbstverständlich stark zu wunschen, daB die Herstellung von Porenmetall einen wirklich groBen Fortschritt auf dem Akkumulatoren- gebiete mit sich brächte. Denn seit Plante den Akkumulator im Jahre 1859 erfand, ist unter den unzähligen Erfindungen von Verbesserungen eigentlich nur eine von gröBerer Bedeutung, nämlich F a u r e s Erfindung im Jahre 1882, Fullmasse anzuwenden. Von anderen Anwendungen von Porenmetallen ist noch keins ver- sucht, aber man wird ein Teil davon in meinen Patenten beschrieben finden. So kann man sich die Platten zur Filtrierung verwendet denken oder als Lagermetall mit Oelzufuhrung durch die Poren, ferner als Pfropfen in Leitungen fur explosive Gasarten, um den Ruckschlag der Explosion zu hindern usw. Auch als Katalysatoren werden sie wahrscheinlich Ver- wendung finden können. Ich habe zum Löten poröse Zinnstangen mit Harz in den Poren hergestellt, da das Harz leicht zu schnell aus Zinnröhren mit Harz darin herausschmilzt. Denkt man sich, daB man in eine poröse Bleiplatte Silber galvanisch ausfulit und dann erwärmt, bis das Blei schmilzt und dasselbe durch Zentrifugierung austreibt, so erhält man eine poröse Silberplatte. Eine solche wurde man wahrscheinlich mit verschieden ge- färbter Emaille emaillieren können, ohne die Oberfläche in Felder ein- zutellen. Alles dieses ist jedoch mehr oder weniger Zukunftsmusik. Es können poröse Platten von verschiedener Porösität hergestellt werden, indem man die Zusammensetzung der Legierung verändert, von welcher man ausgeht, die Temperatur, bis zu welcher man erwarmt, die Umdrehungsgeschwindigkeit usw. Je stärker man z. B. eine Blei-Antimon- platte erwarmt, desto mehr Blei lost die geschmolzene, eutektische Legierung auf. Vielleicht halten es einige fur verwunderlich, daB ich zuerst eine Platte gieBe und dieselbe in eine Form zur Zentrifugierung einlege etc., und die- selbe bis zu einer gewissen Temperatur wieder erwärme, anstått die Platte in der Form zu gieBen und zu zentrifugieren, wenn unter der Abkuhlung die erwähnte gewisse Temperatur erreicht ist. Das letztere hat naturlich in der Praxis die Schwierigkeit, daB das geschmolzene Metall, wenn man es in die Form gieBt, die Tendenz hat, durch das Drahtnetz derselben seinen Weg zu nehmen, unter dem Flussigkeitsdruck, der vom GuBzapfen her- kommt. Das was mich zu der Erfindung geleitet hat, ist einesteils, daB ich Tropfen aus Bronzeplatten oder dergleichen bei Erwärmung habe aus- sickern sehen, andernteils, daB der verstorbene Prof. Behrens seiner- zeit eutektische Legierungen aus erwarmten Legierungen ausgepreBt hat.