Om Fremstilling Af Porøse Materialer
Forfatter: H. I. Hannover
År: 1913
Sider: 94
UDK: 669
Noter
Indeholder også en tysk udgave
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Ich entschloB mich dann dazu, zu versuchen, den geschmolzenen
Inhalt der Kanäle durch Z en tri f u g i e r u n g in einem erwärmten
Raum auszutreiben. Zwei Platten wurden jede in eine Form gelegt, die
mit Armen auf einer Achse befestigt waren, die in schnelle Umdrehung
versetzt wurde, und damit die Masse aus der Form ausflieBen sollte, wurde
ihr ein Weg durch ein Drahtgewebe freigemacht. Es wurde einmal ver-
sucht, die Platten radial zu stellen, dann tangential, teilweise auch in eine
Mittelstellung; o : unter 45° mit dem Radius. Diese Versuche wurden im
Sommer 1909 mit einer Blei-Wismuthlegierung gemacht. Spater wurden,
da Wismuth sehr teuer ist, Versuche mit einer Blei-Kadmiumlegierung
gemacht, da man in beiden Fälien sich mit recht niedrigen Wärmegraden
begnugen und mit dem primitiven Apparat nur schwierig höhere hervor-
bringen konnte.
Zuerst hatte ich nicht daran gedacht, die porösen Metallplatten in
irgend einer Weise praktisch zu verwenden, sondern dachte zunächst daran,
die Höhlungen mit anderen Stoffen zu fullen, poröses Antimon geschmol-
zenes Harz einsaugen zu lassen oder geschmolzenes Zinn in poröses Antimon
zu treiben, um ganz neue Stoffe zuwege zu bringen, die vielleicht spater
eine oder andere Verwendung finden konnten, aber bei den Versuchen
im Sommer 1909 hatte ieb das Ziel vor Augen, starke, poröse Akkumulatoren-
platten zu erzeugen. Da Wismuth und Kadmium hierzu zu teuer werden
wurden, ging ich dazu uber, mit Blei-Antimonlegierungen zu arbeiten und
da theoretisch zwar alles Antimon ausgetrieben werden soll, praktisch
genommen aber ein wenig zuruckbleibt, kann man gerade Platten von
einem Antimongehalt erhalten, der der Kapazität nicht nennenswert schadet,
aber die Platte etwas stärkt.
Bei der Zentrifugierung zeigte es sich indessen, daB die Platten voll
von Rissen wurde, von denen ich erst glaubte, daB sie davon herruhrten,
daB zu viel Material fortfloB; es zeigte sich aber später, daB sie von Spannun-
gen in der Platte herruhrten, die unebenen Kanten der Risse verliefen nach
einer Richtung, wie wenn die Platte entzwei gezogen wiirde.
Ich dachte, daB die Komponenten der in Fig. 3 gezeigten Zentrifugal-
kräfte die Platte zerbrächen, aber die Lage der Risse schien im ubrigen
nicht darauf hinzudeuten. Ich versuchte uber die RiBbildung hinweg-
zukommen, teils durch verschiedene Einlagen stärkender Gitter in die
Fig. 3 Fig. 4
Schematische Anordnung.
Platte, teils indem ich eine hinter der Platte liegende schwere Platte Q
durch ihre Zentrifugalkraft die Platte festklemmen lieB — siebe Fig. 4 —
teils endlich durch eine Einrichtung, bei der sich die Seiten der Form F
nachspannen lieBen. A ist die Achse.