Om Fremstilling Af Porøse Materialer
Forfatter: H. I. Hannover
År: 1913
Sider: 94
UDK: 669
Noter
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erwärmt man bann, bis bas Blei schmilzt, und
treibt es durch Zentrifugieren herans, so er-
halt man poröse Silbetplatten, die man Wahr-
scheinlich mit verschieden gefarbter Emaille
emaillieren könnte, ohne die Oberfläche in Fel-
der einznteilen. Doch das alles und vieles
andere ist no^ Zukunftsmnsik.
Man kann anch poröse Platten von ver-
schiedener Porösität herstellen, je nachdem man
die Zusammensetzung der Legierung, von der
man ansgeht, oder die Temperatur, bis zu ber
man erwärmt, oder die Umbtehungsgeschwin-
digkeit nsw. Veranbert.
Abb. 9. Mikrophotographische Aufnahme einer porösen
Bletplatte bei 40 facher Vergr.
Vielleicht erscheint es einigen Lesern selt-
sam, bah ich znerst eine Platte giehe, sie
bann in eine Forne zam Zentrifugieren einlege,
sie bis zn einer gewissen Temperatnr wieder
erwarme usw., anstatt bie Platte in bei Form
zu giehen unb zn zentrifugieren, wenn bei ber
Abkuhlnng bis erwähnte bestimmte Temperatnr
erreicht ift. ' Das , letztere Verfahren hat je-
boch in ber Praxis die Schwierigkeit, dah das
geschmolzene Metall beim Giehen in die Form
die Tenbenz hat, sich burch bas Drahtnetz zu
verlieren, ba es unter einem bestimmten Flussig-
keitsbruck steht.
Was mich zu meiner Erfinbung Hinteitete,
ist einesteils, bah ich bei Platten ans Bronze
unb ähnlichem Material bei einer Erwarmung
Tropfen heraussickern sah, anbernteils, dah ber
verstorbene Prof. Behrens seinerzeit entek-
tische Legiernngen ans erwärmten Legiernngen
herausprehte. Daburch schloh er inbessen ge-
rabe bie Poren, bie ich bei ben beschriebenen
Methoden erhalte.
Prof. Henry Le Chatelier, ber
mir bereits fruher bei metallmikroskopischen
Stubien an die Hand ging, unb ber mir seit
vielen Jahren ein lieder Freunb ist, hat bie
Gute gehabt, Stucke einer porösen Bleiplatte
(Abb. 9), einer porösen Zinnplatte (Abb. 10)
unb einer porösen Antimonplatte (Abb. 11)
in etwa 40 facher Vergröherung zu mikro-
photographieren. Ans ber Antimonplatte ist
nicht alle entektische Legierung Heransgeschleu-
dert worben; bie zuruckgebliebenen Spuren er-
scheinen in Abb. 11 gran. Abb. 12 zeigt ein
Stuck Blei-Antimonplatte mit 94o/o Bleigehalt,
Abb. 13 ein gleiches Stuck uach bem Aus-
schleubern ber eutektischen Legierung. Diese
Mikrophotographien sinb in 75 facher Vergröhe-
rung hergestellt; ich verbanke sie bem tnchtigen
Metallographen bes staatlichen Materialpru-
fungsamtes, Diplomingenieur R. Wiese.
Die parallelen Streifen in Abb. 13 ruhren
von feinen Scharten in bem Mikrotommesser
her, mit dem bie photographierte Probe von
der ausgeschlenberten Platte abgeschnitten
wurbe. Dah bie Löcher in Abb. 13 gröher
sinb als bie Flächen ber eutektischen Legierung
in Abb. 12, muh baran liegen, bah bas Aus-
schleubern bei höherer Temperatur als bem
Schmelzpunkt ber eutektischen Legierung er-
folgte, so bah die Anhenflächen ber Bleiklum-
Pen in Abb. 12 in ber geschmolzenen eutektischen
Legierung anfgelöst toutben.
Uber bie Gröhe unb Menge ber Poren,
iiber ihre Durchbringbarkeit fur Flussigkeiten
unb uber bie Wiberstanbsfähigkeit ber porösen
Platten gegen Druck unb Zug fehlen noch ge-
nane Untersuchungen. Jeboch ist bereits fest-
gestellt worben, bah man, toenn man bie po-
rösen Platten Wasser anssaugen laht, bas
meiste Wasser burch Blasen toieber entfernen
kann, toenn man ben Munb gegen bie eine
Seite ber Platte legt, unb bah man Platten
herstellen kann, bie znr Hälfte aber zu einem
noch gröheren Teile Hohlraum sinb. Nimmt
man 20 Poren ans jeben Quabratmillimeter
an (biese Zahl wurbe bei einer ber vielen
mikroskopischen Untersuchungen gefunben), unb
setzt man voraus, bah bie Löcher kreisrunb unb
senkrecht znr Platte sinb, toetben sie bei einer