Die Lokomotive In Kunst-witz Und Karikatur

HANOMAG, HANNOVER LINDEN Abb. 77 2luf Öer igifenbabn £>te ÄoF’inotive jieijt nid?, Sie i><xt ’n FranFen Jaljn ! Vor junger Fannftc |'d>naufrn, Vor ISülte nifdjt meljr llnb tvillfte, Fannftc laufen, p -öleibt bie Karre ftebn ! Heitere Gedichte. Entwicklung des preußischen Lokomotivbaues in Versen. Anfänglich galt es allein, Normalienschätze zu hüten, Ganz vereinzelt begann der ein oder andre zu wüten. Rauch Verbrennung, Verbundmaschinen mit Wechselvcntilen, Krauß’schen Bauarten gait’s, die vielen gar nicht gefielen, Vierzylinder Verbund, Hannover und Erfurter Mache, Allerhand weiterer Schund und manche ver- drießliche Sache. Da endlich wurde es Tag, es siegle die höhere Tugend, Edcldampf trat auf den Plan, im Taumel der glücklichen Jugend. Siegverheißend und wild, ein Dämon in schlichtem Gewände, Bracht’ er, was andre gesucht, mit einem Schlage zustande. Gattungsfroh* liât er alsbald die Mitwelt in Staunen versetzet, Und durch sein fruchtbares Werk die Eisen- bahnkreise ergötzet. (Gelegenheitsdichtung zur 50. Sitzung des preußischen Lokomotiv-Ausschusses) * Hinweis auf die vielen neuen Gattungen von Heißdampflokomotiven. Die Lokomotive. Eine Eisenbahnphantasie. Was bleibst du, o Lokomotive, So mitten stehn auf der Bahn? 0 sage, was ficht in der Tiefe Des Innern so plötzlich dich an? Kein Bahnhof ist hier zu ersehen, Nicht mal eine Wasserstation, Und doch bleibst schleunigst du stehen Und stöhnest im kläglichsten Ton! Mir ist, als versteh’ ich die Klage, Versteh’ deiner Seufzer Musik! Du denkest vergangener Tage, Gedenkst der Maschinenfabrik. Dort standest du, als du entsprungen Des Meisters schaffendem Fleiß, Du standst in der anderen jungen Maschinen vertraulichem Kreis. 6* 83