Die Lokomotive In Kunst-witz Und Karikatur

H A N Ö /A A G . HANNOVER LINDEN Abb. 63 60C3 6088 Lokomotive mit stoßdämpfenden ovalen Radsätzen versehen. („Der Grubenhund“ Wien, Pfingsten 1914) Personals ist der Behälter elektrisch verteidigt. Aller- dings hat sich durch diese Feuerungsart der Nachteil ge- zeigt, daß bei späten Fahrten ein starkes Wanken und Schlingern eintritt, dem am anderen Morgen durch Zu- satz von Brausepulver zum Kesselwasser abgehollen werden kann und muß. Hinter jedem Bahnräumer ist je eine Telescopwinde angebracht, damit nach Entgleisungen die Lokomotiven sich mit eigener Kraft — ohne fremde Hilfe — aus dem Dreck herauswinden können. Am Vorderende befindet sich ein großer Scheinwerfer, System Gcbr. Punsch, dessen Schein nie trügt und der nur Lichtscheine, sonst aber keine anderen Scheine wirft. Für die Schmierung des Getriebes ist Stangenpomade vorgesehen, die durch eine Schmierpumpe von Zwicker und Dernburg nach allen Seiten verdrückt wird. Der Sandstreuer dient dazu, dem Publikum Sand in die Augen zu streuen. Auf eine gute Federung der Ma- schinen durch Schlack-Wurstspiralfedern ist besonders mit Rücksicht genommen, um beim Vorbeifahren vor hohen Beamten ein freundliches Nicken (d. h. der Loko- motiven) hervorzurufen. II. Leistungen. Wir können jetzt schon interessante Leistungen dieser Maschinen berichten: Sie fahren so schnell, daß, wenn die Tenderpuffer eben den Bahnhof Hannover verlassen, die Abb. 64 Die Mast-Lokomotive. Sie würde bei ihren 3000 PS Ungeheures geleistet haben, wenn sie nicht durch ihr Monstregewicht platträderig geworden wäre. („Danziger Bunte Blätter“ Nr. 3, 1906) 6007 73