ForsideBøgerDie Lokomotive In Kunst-witz Und Karikatur

Die Lokomotive In Kunst-witz Und Karikatur

År: 1922

Forlag: Hannoverische Maschinenbau-Actien-Gesellschaft

Sted: Hannover-Linden

Sider: 170

UDK: 625.282(06) Han

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 » H O M A G , HAN 6026 sein ! Im Fluge durch die Welt. Die nächste Erfindung wird der Luftzug („Lustige Blätter“ Nr. 25/1919) Abb. 65 Die „Propeller Eisenbahn“ ist da. Lokomotivpuffer be- reits vor 5 Minuten den Bahnhof Leinhausen passiert haben ; bei einer Probefahrt konnte die Viertelstunde schon in 10 Minuten durchfahren werden, was mit dem „Haushälterischen Ge- schwindigkeitsmesser“ einwandfrei festgestellt wurde. Bei einer wei- teren Probefahrt war eine zweite dieser Ma- schinen so sehr im Zuge, daß sie sogar mit der gewöhnlichen Knurr- bremse überhaupt nicht mehr zu halten war und erst durch Vorlegen von W achsstreichhölzern vor die Räder zum Hal- ten gebracht werden konnte. Sämtliche Sta- tions-Gebäude wurden von dem beim Vorbei- fahren ausgeübtenLuft- druck umgedreht, was aber nichts ausmachte, da sie bei der Rückfahrt wieder in ihre alte Lage zurückgedreht wurden. Sie werden daher in Zu- kunf t auf Zapfen gestellt und können dann als Drehscheibe gebraucht werden, so daß die Reisenden bei Ankunft eines jeden Zuges selbsttätig in den Bahnhof hineingedreht werden. Da es unter diesen Umständen und bei den horrenden Leistungen dieser Maschinen gar keinen Zweck mehr hat, überhaupt noch zu fahren; denn man hat gar keine Zeit mehr, sein Fahrgeld abzusitzen, so werden mehrere erhebliche Umwälzungen des ganzen Eisenbahnwesens in nächster Zeit die Folge sein. III. Wirtschaftlichkeit. Interessant ist auch, daß die Maschinen eigentlich gar keinen Dampfverbrauch haben; die Lösung des Rätsels ist ein wahres Kolumbus-Ei, und es ist im Interesse eines rationellen Lokomotivbaues tief betrübend, daß solche Eier nicht öfters gelegt werden. Bekanntlich 74 O sO Z rückzuführen. Der nach 0,3 d2 ‘ h strömt der Dampf nach Ausübung seiner in den Zylindern geleisteten Arbeit ins Freie. Wa- rum denn?! In der Luft ist genug Dampf, besonders, wenn viel ge- raucht wird; da wird keiner gebraucht, aber im Kessel wird er ge- braucht! Was hinderte nun in den vergange- nen 80 Jahren des Lo - komotivbaues, diesen verbrauchten Dampf wieder in den Kessel zurückzuführen? Das ist des Rätsels Lösung, die genialste, die bis jetzt gefunden wurde. Der Dampf tritt ein- fach aus den Zylindern wieder in den Kessel zurück und fängt von neuem seine Arbeit an. Da nun bekanntlich der Dampf nach seiner Ar- beit in den Zylindern infolge seiner Expan- sion ein viel größeres Volumen einnimmt, so ist es gar nicht mög- lich, allen dem Kessel entnommenen Dampf wieder in diesen zu- der charakteristischen Formel D.R /C’ + H«°=J zurückbleibende, also überschüssige Abdampf wird zum Betriebe einer Abwärmedampfturbine verwandt, die ihrer- seits wieder elektrischen Strom erzeugt, der zum Heizen der Feuerbüchse dient. Der ganze Kohlenverbrauch beschränkt sich also nur noch auf geringe zur Aufrecht- erhaltung des Betriebes der Makkaroni- und Rauch- vermehrungseinrichtung erforderliche Kohlenmengen. Der während der Fahrt aufgespeicherte elektrische Strom wird nach Rückkehr in den Schuppen zum Preise von 69 die Kilowattstunde an die Stadt Hannover abgegeben, der hierdurch die Erweiterung des Elektrizitätswerkes erspart bleibt, der Rest der elektrischen Energie wird zur Illuminierung des reisenden Publikums verwandt. (Witzblatt Henschel, 10 000. Lokomotive)