ForsideBøgerDie Lokomotive In Kunst-witz Und Karikatur

Die Lokomotive In Kunst-witz Und Karikatur

År: 1922

Forlag: Hannoverische Maschinenbau-Actien-Gesellschaft

Sted: Hannover-Linden

Sider: 170

UDK: 625.282(06) Han

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 170 Forrige Næste
HANOMAG, HANNOVER LINDEN Abb. G6 Melbourne express. („Evening News“, 6. Juni 1914, Sidney) Wahres Qeschichtchen. Im Nachtschnellzuge Agram—Wien. Anfahrt an den Semmering vom Süden her. Einige — Kaufleute, sagen wir — unterhalten sich sehr eifrig über Eier und Eierpreise in Südslawien und die Gewohnheiten der Zollwächter und Eisenbahner in den Grenzstationen. Vom Verschieben der Eisenbahnwagen kommt man dann unwillkürlich auch zu Eisenbahnverkehrsfragen überhaupt und natürlich auch zu der üblichen Schimpferei. Der Zug fährt den Herren viel zu schlecht, es wird alles mögliche ausgesetzt. Den Vosel schießt aber der älteste der — Kaufleute, sagen wir — mit den Worten ab: „....Naa, meine Herrn, do öeheert ä S t r a p az m a s c hi n ’ her und ka Re n n - Achin’’“ — Das zeigt deutlich auch den bildenden Einfluß des Rennplatzes. Noch ein wahres Qeschichtchen. Ein fremder Abnahme-Ingenieur wurde im Werke der Hanomag befragt, warum die von seiner Eisenbahn- Gesellschaft 1897 bei der Hanomag bestellten großen Güter- zuglokomotiven statt mit den in Deutschland üblichen Dampfpfeifen mit sogenannten Sirenen-Heulapparaten ver- sehen seien. Der des Deutschen nicht mächtige Ingenieur, der, um sich verständigen zu können, beständig ein Wörterbuch benutzen mußte, gab — während er in seinem Wörterbuch blätterte — zögernd zur Antwort: „Jah, uissen Sie, uir aabin in Rußland so vidé------Steppén------ — mjt_________Bahngéleisén, und so vielé-------Kühe _____________und so vielé---Ferdé — ----___und so vielé______________________________________oh —-nie aisst doch die- Mann von die Kuh?----------- Zur Geschichte der D-Zuglokomotive (aus Sachsen !) Im ersten Zuge mit durchgehenden Wagen, der von Leipzig nach Dresden fuhr, saß im letzten Abteil ein vor nehmer Herr, der so schwere Zigarren rauchte, daß der Zug schließlich stehen blieb. Der Lokomotivführer versuchte alles mögliche, um den Zug wiedei in Gang zu bringen, alles vergeblich. Endlich kommt ihm ein guter Gedanke. Er langt in seine Reisetasche, die wohlverwahrt im Tenderkasten lag, und entnimmt dieser ein blaue s Tütchen und ein irdenes Töpfchen. Der Heizer muß von dem Inhalte des blauen Tütchens ins irdene Töpfchen tun und aus dem Lokomotivkessel heißes Wasser darüber laufen lassen. Gesagt, getan! In der Tüte war nämlich Tee, der nun so stark „zog“, daß die Lokomotive den Zug, wenn auch sehr allmählich, wieder in Gang brachte. Daher ihr Name fortan in Sachsen „Teezugmaschine“ oder wie wir im Norddeutschen sagen ,,D-Zugmaschine“. Ein Vorläufer des Automobils. Eine ähnliche Erzählung berichtet die Zeitschrift für Lokomotivführer, XXXI. Band 1914, 9. Heft: Von einem sonderbaren Vorläufer des Automobils berichtet die Chronik der Stadt Memmingen für das Jahr 1447 mit folgenden Worten: „Am Montag nach dem Newen Jarstag gieng ein Rechter wagen (richtiger Wagen) zum Kalchthor herein bis an den Markht und wider hinaus ohn Ross Rind ter und Leutt und waz (war) wol verdeckht, doch sass der Meister so In (ihn) gemacht hat darin.“ Wahrscheinlich haben aber außer dem Meister oder Erfinder innerhalb des wohl verdeckten Wagens und den Augen der guten Memminger Bürger verborgen noch ein oder mehrere handfeste Burschen in dem Wagen gesessen, welche durch tüchtiges Drehen eines Getriebes den Wagen in Bewegung setzten, während der allein sichtbare Meister das Lenken besorgte. In der Folgezeit wird uns noch von verschiedenen anderen Orten von derartigen sehr sinnreich konstruierten Kraftwagen be- richtet, in denen ebenfalls die Menschenkraft unseren heutigen Motor ersetzte. Gleiche Vorstellungen sollen sich die Araber bei Er- öffnung der elektrischen Bahnen in Kairo und Alexandrien gemacht haben. Wie sich ein Schantungbauer die Lokomotive erklärt. Im Innern des Kessels haben die fremden Teufel einen Geist eingesperrt, der die Räder in saurer Arbeit treten muß. In gemeinster Weise wird er durch glühende Kohlen, die man ihm auf den Nacken wirft, zur Arbeit munter gehalten. Damit er aber an der Kohlenglut nicht eingeht, bespritzen ihn die Fremden von Zeit zu Zeit mit Wasser. 6058 75 Abb. 67 So stellt sich der Xaverisbauer vom Häzcnhof einen Dampfwagen vor. (Quellenforschungen — Feldhaus)