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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 1459
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konserven-Industrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetrieb.
Mit 278 Textabbildungen und 6 Tafeln mit Originalplänen
Himbeeren.
O
Abb. 379. Himbeeranlage. Unterkultur Erdbeeren.
Himbeeren handelt, einen Saft her stellen, der eventuell einen Verschnitt mit aus gekauften Beeren erzielter Durchschnittsware gestattet. Die Qualität des hierdurch erzielten Produktes steht immer noch ganz wesentlich über dem Durchschnitt. Weiter aber, und dies kommt besonders für Himbeer-plantagen in Betracht, ist man von den Händlern und den Preisen nicht so abhängig, da man in den meisten Fällen den nötigsten Bedarf durch eigene Plantagen zu decken vermag. Auf alle Fälle sind die Vorteile so groß, daß es sich wohl lohnt, dieser Frage näherzutreten, denn ganz abgesehen davon, daß unter annehmbaren Verhältnissen eine gewisse Rentabilität ziemlich gesichert ist, kann man die Produkte durch eigene Anlagen qualitativ bedeutend verbessern, und man wird dadurch konkurrenzfähig er.
2. KurzeAngaben über Anpflanzung der Himbeeren.
Nur straff aufwärts wachsende Sorten dürfen gepflanzt werden.
Bei festem Boden ist es vorteilhaft, eine Rigolung vorzunehmen. Ein gewöhnlicher Ackerboden braucht aber nur flach umgepflügt zu werden. Sehr wertvoll ist es, wenn vor der Anlage Hackfrüchte auf dem
Felde gestanden haben. Die Düngung ist von Fall zu Fall zu regeln. Im allgemeinen ist sehr zu empfehlen, nicht zuviel Dünger zu nehmen, damit die Anlage nicht zu teuer wird. Ich habe gerade bei Himbeeren beobachtet, daß es besser ist, wenn die Schwerkraft der Düngung, vorausgesetzt, daß die Bodenverhältnisse annehmbar sind, auf spätere Jahre verteilt wird. Man soll erst beobachten, wie die Pflanze sich entwickelt, und danach die Düngung regeln. In verschiedenen Gegenden gehen die Himbeeren stark ins Holz; hier kann dann zweckmäßig die künstliche Düngung einsetzen, indem man u. a. Phosphorsäure gibt. Umgekehrt tut eine Chilesalpeterdüngung im Frühjahr ausgezeichnete Dienste, wenn das Holzwachstum zurückbleibt. Kalk ist für Himbeeren stets zu empfehlen; ich habe bis jetzt keine Pflanzung vorgenommen, bei der nicht vorher stark gekalkt wurde, und es sind damit in allen Fällen die besten Resultate erzielt worden. Geradezu aus-