ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Zweiter Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 1459

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konserven-Industrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetrieb.

Mit 278 Textabbildungen und 6 Tafeln mit Originalplänen

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Die gebräuchlichsten Fischarten. 1089 material für die Herstellung von Fischprodukten eine dem Hering fast ebenbürtige Rolle spielen. Der Kabeljau (G a d u s m o r r h u a L.), als Jugendform Dorsch genannt, spielt, unter den Schellfischarten die größte Rolle. Im nord-atlantischen Fischereigebiet, werden ungefähr 3 bis 4 Millionen Stück im Durchschnitt jährlich gefangen mit einem Fangwert von rund 100 Millionen Mark. Emer vorsichtigen Schätzung nach finden etwa 200 000 Menschen bei der Verarbeitung dieses Fisches ihren Unterhalt. Die wichtigsten Fanggebiete sind Gewässer bei Neufundland, Island, an der norwegischen Küste, im Lofotengebiet und in der Nordsee. In der Ostsee und an entfernteren Fanggründen in dem Eismeer und Barentsmeer werden ebenfalls erhebliche Mengen gewonnen. Die Beteiligung der einzelnen Staaten an der Gewinnung dieses Fisches geht aus der nachstehenden Tabelle hervor, die den „Mitteilungen über die Lebensverhältnisse unserer Fische“ von Prof. Ehrenbaum, Hamburg, entnommen ist. Gesamterträge des Kabeljaufanges im Jahre 1907: Rußland .... 3 708 736 kg Schweden. . . . 3 337 174 Norwegen. . . . 236 314 400 „ Dänemark ... 6 921 188 Deutschland ... 10 364 223 kg Holland_________ 2 648 641 „ Belgien___________ 914 961 ,, Großbritannien . . 135 018 729 Als nächstwichtiger Vertreter dieser Gruppe ist der S c h e 11 f i s c h (Gadus aeglefinus L.) zu erwähnen. Er übertrifft an Feinheit des Fleisches den Kabeljau wesentlich. Als Fanggebiet kommen im großen und ganzen dieselben Bezirke in Frage, die für den Kabeljau, angeführt worden sind. Der Gesamtfangertrag in den nordeuropäischen Staaten beträgt ungefähr 250 Millionen kg mit einem Wert von rund 48 Millionen Mark. Eine besondere Bedeutung besitzt der Schellfischfang für die Nordsee, wo er rund die Hälfte des gesamten Fischertrages darstellt. Eine besondere Bedeutung als Anbringungshafen für Schellfisch besitzt der schottische Hafen Aberdeen, wo auch große Fänge der deutschen Grundschleppnetzfischereien gelandet werden. Die nächsten drei Vertreter der Schellfischfamilie: Polack (Gadus pollachius L.), Leng (Molva vulgaris Fl.) und Seelachs oder Köhler (Gadus virens L.) spielen gegenüber den zuerst aufgeführten Formen eine untergeordnete Rolle, die sich auch in den niedrigeren Preisen für den Frischfisch ausdrücken. Der Seelachs hat besondeis in der Zeit nach dem Kriege eine steigende Bedeutung und Wertschätzung als Rohmaterial in der Fischindustrie erlangt. Der Seehecht (Merlucius vulgaris Fl.) oder Hechtdorsch ist ein Fisch, welcher in der Nordsee eine mehr untergeordnete Rolle spielt, um so größer ist seine Bedeutung für Süd- und Südwesteuropa, die ihm den Beinamen „Kabeljau von Süd- und Südwesteuropa“ eingetragen hat. Zu Anfang dieses Jahrhunderts waren die an der Verwertung beteiligten Industrien etwas zurückgegangen; seit neuestem macht sich aber wieder das lebhafte Bestreben bemerkbar, diesen Fisch in vollem Umfange industrieller Verarbeitung zugänglich zu machen. Jacobsen, Konservenindustrie. nq