Zur Kenntnis Des Mahlgutes
Forfatter: A. H. M. Andreasen
År: 1929
Forlag: Det Hoffensbergske Etabl.
Sted: Kbhvn.
Sider: 458
UDK: DTH Diss.
Theoretische und experimentelle Untersuchungen über die Verteilung der Stoffmenge auf die verschiedenen Korngrössen in zerkleinerten Produkten.
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KOLLOIDCHEMISCHE BEIHEFTE BAND XXVII, HEFT 6—12
Reaktionsmechanismus an der eigentlichen Stoffoberfläche und 2. die
Diffusionsgeschwindigkeit der reagierenden Stoffe durch die unmittel-
bar an der Oberfläche vorhandene Schicht, in welcher die Kon-
zentrationsverhältnisse infolge der Reaktion andere geworden sind
als in von der Reaktionszone abgelegeneren Teilen der nicht festen
Phase. Für den Lösungsprozeß ist diese Gesetzmäßigkeit zuerst be-
leuchtet worden von Noyes und Whitney43), und danach näher
erörtert von Nernst12) auf der Grundlage von Arbeiten von Brunner.
Man kann hiernach als wahrscheinlich annehmen, daß die Reaktion
in der Grenzfläche so schnell verläuft, daß allein die Diffusion die
Geschwindigkeit bestimmt. Obwohl man demnach in gewissen Fällen
.die gewünschte Reaktionsgeschwindigkeit durch hinreichende Rührung
hervorrufen kann, so wird auf alle Fälle die Ausdehnung der Grenz-
fläche ein geschwindigkeitsbestimmender Faktor sein, und der Wert
der Zerkleinerung bei dem festen Stoff ist also hier durch die
dadurch entstandene Oberflächenvergrößerung bestimmt; jedoch
ist hier vorauszusetzen, daß die Stoffe im zerkleinerten Zustand
bis herab zu den kleinsten vorkommenden Korngrößen in für die
feste Phase charakteristischen Eigenschaften auftreten. Da indessen
die Oberfläche des reagierenden festen Stoffes unter dem Prozeß variiert,
wird es nicht gleichgültig sein, ob diese Oberfläche das Resultat von
gleich großen, gleichartigen Körnern ist, oder ob die Körner verschieden-
artig und ungleich groß sind. Durch folgende Betrachtung ist dies leicht
einzusehen: Nehmen wir der Einfachheit halber an, daß die Körner
Kugeln sind, wird der Radius eines Kornes, indem dieser bei Beginn
der Reaktion, d. h. zur Zeit t = o gleich r ist, nach Verlauf der Zeit t
gleich r—et sein, wobei e unter Voraussetzung des Beibehaltens der
gewöhnlichen Stoffeigenschaften als konstant angesehen werden kann.
Solange nun die Größe et kleiner ist als der Radius des kleinsten vor-
kommenden Korns, wird die gesamte Oberfläche unter der Reaktion
abnehmen mit der Größe 878 tZr —47 n 82 t2, d. h. == 47 n 8 t (2rm — 8 t),
wo n die Zahl der Körner und Im die Mittelzahl zwischen allen vorkom-
menden Radien sind. In diesem Fall ist es also gleichgültig, ob die Körner
gleich groß sind oder nicht. Überschreitet jedoch die Größe et den
kleinsten ursprünglich vorkommenden Kornradius, so wird der Prozeß
hiernach relativ langsamer verlaufen, als wenn alle Körner der Substanz
gleich groß sind. Wäre dies der Fall, so wäre nämlich die Reaktion
abgeschlossen zu der Zeit t = m, im entgegengesetzten Fall erst, wenn
r 8
1 ~ *, wo Umax der größte vorkommende Kornradius ist. Die eben-