Zur Kenntnis Des Mahlgutes
Forfatter: A. H. M. Andreasen
År: 1929
Forlag: Det Hoffensbergske Etabl.
Sted: Kbhvn.
Sider: 458
UDK: DTH Diss.
Theoretische und experimentelle Untersuchungen über die Verteilung der Stoffmenge auf die verschiedenen Korngrössen in zerkleinerten Produkten.
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ANDREASEN, ZUR KENNTNIS DES MAHLGUTES
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genannte Betrachtung wird indessen immer richtig sein, wenn man
voraussetzt, daß die einzelnen Körner umschreibbare Polyeder sind,
aber sie kann zugleich annäherungsweise durchgeführt werden unter
der Voraussetzung, daß die Kornform in einem zerkleinerten Produkt
nicht allzu ausgeprägt von solchen Körpern abweicht. Unter diesen
Reaktionsverhältnissen ist es also keine genügende Charakterisierung,
die Größe der Oberfläche anzugeben, wohingegen unter der Voraus-
setzung, daß die Körner während des Prozesses ihre ursprüngliche Form
beibehalten, eine Auskunft darüber, wie die Gewichtsmenge des
Stoffes auf die verschiedenen Korngrößen verteilt ist, eine
erschöpfende Charakterisierung ergeben würde. Podszus hebt aller-
dings hervor, daß die Reaktionsgesetze in dem oben betrachteten
System infolge einiger von ihm vorgenommenen Untersuchungen64)
kaum so einfach sind, wie Nernst angibt, und er weist darauf hin,
daß die Oberflächenkrümmung möglicherweise auch eine Rolle spielen
kann [vgl. hiermit auch die Arbeiten von Wi. Ostwald49), Hulett22)
und Jones26)]. Diese Umstände bewirken nicht, daß wir mit
einer minder erschöpfenden Charakterisierung zufrieden sein können-
aber man sieht ein, daß die Verteilung der Stoffmenge auf die ver-
schiedenen Korngrößen selbst da zur Charakterisierung der durch Zer-
kleinerung hinzugekommenen Eigenschaften von fundamentaler Be-
deutung sein wird, jedoch unter der Voraussetzung, daß die Zerkleinerung
nur rein oberflächenvergrößernd wirkt. Doch auch diese Voraussetzung
scheint nicht völlig erfüllt zu sein, indem verschiedene Forscher hier
gezeigt, haben, daß kristallinischer Quarz bei Vermahlung auf der
Kugelmühle teilweise in eine amorphe Form übergeht [siehe z. B.37)].
Endlich muß man mit der Möglichkeit rechnen, daß die besondere
Kornform eines zerkleinerten Produkts mit der Zerkleinerungsmethode
variieren kann, wodurch eine weitere Charakterisierung notwendig
werden kann.
■, ie meisten in der Technik vorkonimenden Reaktionssysteme sind
essen eineswegs so einfach, wie die oben betrachteten. Der chemische
caktionsverlauf zwischen festen Stoffen gegenseitig - ein Fall, auf
den Prozesse wie Sintern*) und Verglasen oft hingeführt werden
können wurde namentlich untersucht von Tammann86), ohne
aman docli dadurch eine Grundlage bekam, um hieraus quantitative
Schlüsse über die Bedeutung der Zerkleinerung ziehen zu können.
est wenn die hervorgehobene Charakterisierungsweise sicli deshalb
unzulänglich erweisen sollte, sind doch Gründe da, um anzunehmen,
) Vgl. hiermit Arbeiten von Podszus55) und Hedvall21)