Zur Kenntnis Des Mahlgutes
Forfatter: A. H. M. Andreasen
År: 1929
Forlag: Det Hoffensbergske Etabl.
Sted: Kbhvn.
Sider: 458
UDK: DTH Diss.
Theoretische und experimentelle Untersuchungen über die Verteilung der Stoffmenge auf die verschiedenen Korngrössen in zerkleinerten Produkten.
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KOLLOIDCHEMISCHE BEIHEFTE BAND XXVII, HEFT 6—12
Ich ging auf die Weise vor, daß der Trichter mit Wasser gefüllt wurde,
wonach eine etwa 0,1prozentige Kongorotlösung langsam von unten
in den Trichter geleitet wurde, der darauf mit dieser Lösung bis zu dem
untersten Rand des zylindrischen Stückes gefüllt wurde. Auf diese
Weise entstand eine scharfe Trennungslinie zwischen den beiden Flüs-
sigkeiten, und es wurde dann durch eine Versuchsreihe untersucht,
eine wie starke Strömungsgeschwindigkeit erreicht werden konnte,
ohne daß die Trennungslinie der Flüssigkeiten zerstört wurde. Die
maximal zulässige Geschwindigkeit wurde gefunden zu 8 cm/Min.
Darauf wurden ähnliche Versuche mit einem gewöhnlichen zylindrischen
Scheidetrichter (Fig. 8) vom selben Durchmesser wie der
Schlämmtrichter und mit einer Hahndurchbohrung von etwa
==== 3 mm angestellt, und hier zeigte sich, daß sich die höchst zu-
lässige Strömungsgeschwindigkeit nur auf etwa 2 cm/Min. be-
lief. Wurde die Hahntülle durch eine andere mit einer Durch-
....— bohrung von etwa 5 mm ersetzt, konnte die Strömungs-
= ====== geschwindigkeit nur bis zu etwa 3 cm vergrößert werden,
r wohingegen die Einführung einer geringen Menge loser Bleiwolle
in den Boden des Trichters bewirkte, daß die Strömungs-
geschwindigkeit nunmehr auf etwa 60 cm/Min. heraufgesetzt
werden konnte, ohne daß die Trennungslinie zwischen den
beiden Flüssigkeitsschichten zerstört wurde. Der Scheidetrichter
0 erwies sich indessen nicht als zur Schlämmanalyse geeignet,
Fig. 8' indem die gröberen Komponenten in der Stoffprobe sich schnell
ablagerten an den nicht besonders steilen Wänden im unteren Teil des
Trichters. Auch ein mit Bleiwolle versehener Schlämmtrichter mit
einem Scheitelwinkel von etwa 60° erwies sich niclit als hinlänglich steil,
indem die gröberen Komponenten sich auch hier bei den kleineren
Schlämmgeschwindigkeiten ablagerten.
Es wurde nun mit Schönes Schlämmtrichter eine Fraktionierung
von 30 g vermahlenem Feldspat vorgenommen, der Sieb Nr. 200 pas-
siert hatte, wobei die Schlämmgeschwindigkeit etwa 14 cm/Min. war,
d. h. etwa 75 Proz. größer als die zulässig gefundene. Die Analyse
wurde wiederholt, wobei nun in der untersten Hälfte des konischen
Teils des Trichters die oben erwähnte Bleiwolle angebracht war. Die
beiden- Analysenresultate waren indessen ganz übereinstimmend,
was dadurch erklärt wird, daß die Remanenz, die bekanntlich im
unteren Teil des Trichters in starker Bewegung zu sehen ist, imstande
ist, die Strahlwirkung im einströmenden Wasser zu dämpfen, so daß die
Strömung im zylindrischen Teil des Trichters bei der angewandten