Zur Kenntnis Des Mahlgutes
Forfatter: A. H. M. Andreasen
År: 1929
Forlag: Det Hoffensbergske Etabl.
Sted: Kbhvn.
Sider: 458
UDK: DTH Diss.
Theoretische und experimentelle Untersuchungen über die Verteilung der Stoffmenge auf die verschiedenen Korngrössen in zerkleinerten Produkten.
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ANDREASEN, ZUR KENNTNIS DES MAHLGUTES
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Geschwindigkeit ganz gleichmäßig wird, wenn bloß eine Stoffprobe
in den Trichter eingeführt ist.
Während man, wie oben erwähnt, ohne Schwierigkeit eine scharfe
Trennungslinie im Trichter zwischen dem reinen und gefärbten Wasser
zuwege bringen konnte, wenn dieses letztere unter das ungefärbte
geleitet wurde, war es unmöglich, die Trennungslinie zustande zu bringen,
wenn umgekehrt das reine Wasser unter das gefärbte geleitet wurde,
indem die durch das höhere spezifische Gewicht der Farblösung ent-
standene Unstabilität sofort eine Wirbelbildung hervorrief. Wir ver-
stehen jetzt, daß die Bedingung für eine wirbelfreie Strömung in einem
Schlämmtrichter die ist, daß das spezifische Gewicht der Aufschläm-
mung nach unten wächst, und dieser Umstand hängt damit zusammen,
daß es durch Schlämmung in einem gewöhnlichen Schöneschen Trich-
ter unmöglich ist, eine zwischen zwei ziemlich dicht beieinander liegen-
den Geschwindigkeiten entnommene Schlämmfraktion in eine feinere
und eine gröbere scharf zu trennen, indem unter diesen Verhältnissen
starke Wirbel, hervorgerufen von dem im konischen Teil des Trichters
entstehenden partikelfreien und daher leichteren Flüssigkeitsvolumen,
auftreten, so daß die für die Trennung notwendige gleichmäßige Strö-
mung unterbunden wird. Wirbel dieser Art sind es, die notwendiger-
weise in allen dem ersten folgenden Trichtern in jedem Serienschlämm-
apparat der von Nöbel44) angegebenen Type auftreten müssen, wenn
keine besonderen Maßnahmen getroffen werden; ein Umstand, der
schuld daran war, daß Schöne die Serienschlämmung gänzlich verließ
und zur Stufenschlämmung überging.
Auf Grund der hier vorgenommenen Untersuchungen ist es in-
dessen geglückt, einen einwandfrei arbeitenden Serienschlämmapparat
herzustellen, indem man bei dessen Dimensionierung mit Bezug
auf die gewonnenen Erfahrungen folgende Rücksichten nahm: 1. Der
konische Teil des Schlämmtrichters wurde so steil gewählt, daß keine
Substanz sich bei den angewandten Schlämmgeschwindigkeiten in
ihm absetzte; 2. Das in einem folgenden Schlämmtrichter für herab-
sinkende Aufschlämmung theoretisch freie Volumen, d. h. der Teil
des Trichters, der kleiner im Durchmesser ist als das zylindrische Stück:
in dem vorhergehenden Trichter, ist auf das Kleinstmögliche ein-
geschränkt und mit loser Bleiwolle gefüllt. Es ist ferner zu bemerken,
daß der zylindrische Teil eines Schlämmtrichters mit Hinsicht auf eine
der gewählten Schlämmgeschwindigkeit entsprechenden Reinschläm-
mung mit der kleinstmöglichen Wassermenge so kurz wie möglich sein
soll, da im entgegengesetzten Fall alle Teilchen, die so langsam fallen,