Kosmos I
Udkast til en physisk Verdensbeskrivelse.

Forfatter: Alexander Von Humboldt

År: 1855

Serie: Kosmos

Forlag: Paa F. H. Eibes Forlag.

Sted: Kjøbenhavn

Sider: 162

UDK: 50 Gl.

DOI: 10.48563/dtu-0000107

Første bind. Oversat af C. A. Schumacher.

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117 30 ((g. 186.) Humboldt, Recueil d’Observ. astronomiques T. 1. p. 311 (Nivellement barométrique de la Cordillére des Andes Nr. 206). 31 (S. 186.) Adolph Brongn iart i Annales des Sciences naturelles T. XV. p. 225. 82 (S. 187.) Bischof, die Wärmelehre des inneren Erd - körpers, S. 324 , Amn. 2. Tils. „Wenn die Kohlensäure - Erhala- lionen eine Folge der Bildung vulkanischer Massen auf Kosten kohlen- sauren Kalks und anderer Gesteine sind: so müssen in einer früheren Periode, wo diese Bildungen in einem viel größeren Maaßftabe er- folgten , die Kohlensäure «Erhalationen auch in einer viel größeren Er- giebigkeit statt gesunden haben. Damals mochte also wohl auch die Atmosphäre weit mehr Kohlensäuregas enthalten haben, als jetzt. Und so träfe unsere Hypothese mit der von Adolph Brongniart (Annal, des sciences naturelles XV. 225; Pogg end. Ann. XV. S. 408) msammen, welche die Bildung der großen Steinkohlen-Lager aus an Kohlenstoff reichen Gewächsen dadurch zu erklären sucht, daß die letzteren die Kohlensäure zersetzen, und so die Atmosphäre die zur Existenz der warmblütigen Thiere erforderliche Veränderung erlitt. (Anm. Es ist nicht zu läugnen, daß kaum irgend eine Hypothese sich einen leichteren Eingang verschaffen könne, als diese. Durch sie begreift man die Möglig-- -■eit, daß sich die organischen Körper unserer Erde aus dem Unorganischen entwickeln konnten. Wir brauchen dann nicht zu fragen, wo mögen sick De ungeheuren Quantitäten Kohlenstoff in der Erschaffungs-Periode der (Stbe befunden haben, welche wir in den organischen Körpern und mit ihren Ueberresten im Schoo ße der Erde begraben finden; denn weit werden diese Quantitäten übertroffen durch die, welche noch jetzt in den unermeß- lichen Kalkgebirgen mit Sauerstoff verbunden vorhanden sind, und welche, wenn wir den Kohlenstoff in fester Substanz ausgeschieden uns denken, ungefähr den achten Th eil der Mächtigkeit des Kalkgebirges haben würden. man begreift leicht eine fortschreitende Zunahme organischer Wesen aus Kosten der unorganischen Natur, man begreift die Möglichkeit, wie sich kohlenstoffreie Gesteine durch Verwitterung, bei beginnender Vegeta- rian , allmählig in fruchtbare Ackererde umwandeln können. Denn der- selbe Proceß, die Kohlensäure - Erhalationen, welcher in den früheren Perioden bei Bildung vulkanischer Gesteine im großen Maaßstabe statt i'attc, dauert in einem beschränkteren jetzt noch fort, und eben dieser Vroceß, welcher für sich allein das thierische Leben allmälig zerstören iöürbe, wird das Vehikel der größeren Verbreitung der Organisation. Es ist ein erhebender Gedanke, die Möglichkeit zu begreifen, wie auf Kosten der unorganischen Natur die organischen Bildungen zunehmen sonnen, und gern söhnt man sich mit jenen zerstörend wirkenden Pro- cessen im Jnnern der Erde aus, die denjenigen Körper in die Atmosphäre