Emil Chr. Hansen 5 Særtryk 1901-1909
Forfatter: Emil Chr. Hansen
År: 1909
Sider: 98
UDK: TB Gl. 663.6 Sm
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
fällige (Stnlabung an mid) ergeljen liefen, iüünfdjten, baß id) namentlich
Don einigen berjenicjen ©egenftänbe fprecfyen feilte, welche meine eigene
^orfdjutig ber ^au^itfacfje nadj betrifft. 3d) fornme bann jebenfaUé auf
etwaå (Selbfterlebteå ju fpreetjen, auf ©tubien, melctje lange Ijinburdj
in ber (Sinfamfeit be§ ßaboratoriumS meine ©ebanlen erfüllten.
2Xud) für btejerrigen meiner 3u^örer, loeldje meine neuerlich publijirten
Sdjriften gelefen ljaben, roerbe id) in ber münblictjen S)arftellung bie (Sr-
fdjeinungen hoffentlich in lebhafterer SBeife erörtern tönnen, al§ bte«3 in
einer nnffenfdjafflicken 2lbl)anblung inößlid) iff. .«pier unb ba ioerbe id)
3ljnen augleid) bie Sulfate neuer, nod) niefjt publigirter Unterfutfjungen
müttjeilen fönnen. —
erfteä Sfyema neljine idj bie Variation.
Unterfudjungen hierüber finb nid)t allein für bie luiffenfcfjaftlidjen,
fonbern aud) für bie prattifdjen ^Biologen, unb baju rechne td) bie S3rauer,
üon großem Sntereffe.
(SS ift allgemein befannt, weldje lüicfyHcje ^Rolle bie Variation in ber
^augttjierjudjt, im ®artenbau unb in ber Vanbroirttifcfjaft fpielt §ür bie
trauer finb e3 in ber leijtgenannten SBejieljung bie üerfdjtebenen ($erften=
unb ^opfenüarietäten, welche in SBetradjt fommen. 2Iber bie lüidjtiqfte
Äulturpftange ber ^Brauerei ift bod) ber SBiertjefepila. üRacfybem bie 3tein=
ju(f)t eingefütjrt würbe, ljaben mir gelernt, bafj eä üon Äulturfyefe eine feljr
grofte QJtenge æaffen unb Varietäten giebf. ©ie .fjefeaeHe ift gleidjnne alle
belebten äßefen ber Variation unterworfen. Sßenn wir mit lebenbigen
Sßefen arbeiten, müffen wir ftetsS bie Variation mit berechnen. 3røe1 Samens
Körner berfelben ^ßflan^e, røeldje ganj gleid) auåfetjen, geben bennoct) ettuaS
üerfdjiebene 9?efultate. -iRefjnien wir 3. 33. jwei Körner non einer unb ber»
jelben ©^enpflanje unb fäen fie auf bemjelben Sltfer au§, fo bekommen
wir bod) nid)t 31001 ganj gleichartige ^flangen, fonbern eö tommen in Der=
fefjiebener £)infid)t Unterfdjieöe jum SJorfdjein.
2lIXe Steile ber ^flanje, alle tljre 5un^i°nen finb ^er Variation untere
werfen. Unb, tuie gejagt mürbe, gilt bieS üon ber ^»efejelle ebenfotuotyl
wie Døn ben Ijöljeren ^flanjen, aber in SBixflic^Jeit nicfyt in työfyerem, tDoljl
üielnteljr in geringerem ®rabe. (S§ fe^lt nämli^ Ijier eine Duelle ber
Variation, inbem feine ^Befruchtung, mithin auct) feine Äreujung gtoeier
^nbiüibuen ftattfinbet. un§, bie wir bieje ^flangen in regelmäßigen
©ienft ju nehmen unb fie nad) unferen beftünniten ßroeden aus^unutjen
münden, ift bie 5ra9er °t> bie Variation un§ baran üerljinbern wirb, ob
tt>ir mit ber ^efegelle einen fixeren betrieb erzielen fönnen ober nicfyt 2?te
burd) mehrere $al)re in ber s^ra?ié gemachten 33erfuc&e ljaben unö jur
(Soibenj gezeigt, ba§ bieS fid) mit @id)erl)eit tl)un lä^t.
5Rit ber gleichen ©idjerljeit, mit Weldjer ber Slcferbauer mit beftimmten
s4rten unb Varietäten ber Ireren ^flan^en, mit (Reifte unb £opfen,
arbeiten fann, Jönnen mir aud) bie§ in ben ©ätjruiigggeweiben mit $ein=
tulturen auågeiøaljlter Jpeføpilse tljun.