ForsideBøgerKrupp 1812-1912

Krupp 1812-1912

Forfatter: Friedrich Krupp

År: 1912

Forlag: Friederik Krupp A. G.

Sted: Essen-Ruhr

Sider: 447

UDK: St.f. 061.5(43)Kru

Zum 100 Jährigen Bestehen Der Firma Krupp Und Der Gusstahlfabrik Zu Essen-Ruhr

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Side af 456 Forrige Næste
Süd-Amerika die Gründung von Befteckfabriken zu erreichen, aber bei der Llngunft der Zeit war das bisher vergeblich gewefen. Je^t endlich kam ein feit Jahr und Tag fchwebendes Gefchäft diefer Art zum Abfchluß. Der an induftriellen Gründungen mehr- fach beteiligte Herzog von Leuchtenberg in Rußland, ein Enkel der erften Kaiferin der pranzofen, Jofephine von Beauharnais, hatte in Paris die Erfindung der Löffel walze kennen gelernt und zeigte InterefTe, eine folche Fabrik zu begründen. Im Mai 1848 kam eine bedeutende Beftellung zuftande, wobei (ich der Herzog bereit erklärte, fchon im Juli eine Anzahlung von 9000 Rubel zu leiften. Das war in diefer Zeit ein rettendes Er- eignis. Bis zum Oktober wurden die Mafchinen im Gefamtbetrage von 21400 Rubel geliefert. Im Herbft kam noch eine zweite, kleinere Lieferung von Löffelwalzen für die Berliner Neufilberfabrik von Jürft zuftande. Wie fehr diefe beiden Gelchäfte dazu bei- getragen haben, die Tätigkeit der Fabrik in diefer Zeit aufrecht zu erhalten, zeigt der Umftand, daß fie beinahe 60 Proz. des gefamten Umfchlags für 1848 ausmachen. Man kann alfo mit Recht fagen, daß es im wefentlichen die Erfindung der Löffelwalze war, die in diefeni kritifchen Jahre die Gußftahlfabrik über Waiïer gehalten hat. Immer- hin waren weder diefe noch die fpäter erlangten Aufträge für einige Befteckfabriken in Berlin, Paris und WaiTchau lohnend genug, um die auf die Löffelwalze gefegten Hoff- nungen zu erfüllen. Nur einmal, und zwar in England im Jahrel851, erzielte Alfred Krupp durch die Lieferung feiner Mafchinen und den gleichzeitigen Verkauf des englifchen Patents an die Firma Elkington, Mason & Co. in Birmingham einen großen Erfolg. Der Ertrag diefes Gefchäfts belief (ich auf 8000jé? und wurde größtenteils für den Bau und die Einrichtung der damals dringend erforderlichen neuenWerkftätten verwendet. Da- mit fand auch die auslchlaggebende Rolle der Walzmalchinen für das Gedeihen der Fabrik ihren Abfchluß. Fortan war es das Kulturelement der Eifenbahn, welches die Tätigkeit des Werkes auf größere Aufgaben lenkte und durch Krupps erfinderifche Kraft zur Grundlage für die Weiterentwicklung der Gußftahlfabrik gemacht wurde. WalzmaPchine 106