Krupp 1812-1912
Forfatter: Friedrich Krupp
År: 1912
Forlag: Friederik Krupp A. G.
Sted: Essen-Ruhr
Sider: 447
UDK: St.f. 061.5(43)Kru
Zum 100 Jährigen Bestehen Der Firma Krupp Und Der Gusstahlfabrik Zu Essen-Ruhr
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gewalzt. Gleichzeitig begann man dieHerftellung von Platten und Gefchonen aus Chrom-
ftahl. Zur Härtung der Oberfläche empfahl Alfred Krupp ftatt des Eintauchens inWaffer
oder öl ein ähnliches Verfahren, wie er es vor 50 Jahren zum Härten der Stahlwalzen
benutzt hatte, nämlich das Eintauchen der Oberfläche in einen kräftigen Waflerftrudel,
woraus (ich bald das Härten unter einem großen mitWafTer gefüllten Sieb, fpäter unter
Druck, als die zweckmäßigfte Methode entwickelte. Diefe Platten erwiefen (ich, fo-
wohl was ihre Härte als die Haltbarkeit der Schweißung betraf, von ausgezeichneter
Beschaffenheit, fo daß die geftellte Aufgabe im Jahre 1886 im wefentlichen als gelöft be-
trachtet und der Bau des Panzerplattenwalzwerks definitiv befchlonen werden konnte,
defien Ausführung Alfred Krupp allerdings nicht mehr erlebte. Inzwifchen wurden die
Verfuche mit (Zeigender Größe der Platten fortgefe^t. 1887 wurde eine folche von 2,8 m
Länge, 1,3 m Breite und 120 mm Dicke gewalzt und mit 15-cm Hartgußgranaten be-
rchofTen. Die Früchte diefer umfangreichen Verfuche find naturgemäß erft in fpäteren
Jahren geerntet worden. Aber es darf Alfred Krupp die Anerkennung nicht verfagt werden,
daß er auch auf diefem Felde, das Ziel klar vor dem Geifte, mit Ausdauer und ohne An-
fehen der Opfer vorangegangen ift und wichtige Ergebniiïe gefördert hat. Seine Ver-
fuche, Panzerplatten von fchwieriger form, die (ich durch Walzen und Schmieden nicht
herftellen ließen, aus Stahlguß zu fertigen, und fein Verfahren, einfeitig gehärtete Panzer-
platten herzuftellen, find allen ähnlichen Leiftungen vorausgegangen und müiïen um fo
höher bewertet werden, als fie mit durchaus unzulänglichen technifchen Hilfsmitteln
unternommen und doch zu, für ihre.Zeit bedeutenden, Erfolgen geführt wurden.
Das ältefte Martinwerk der Gußftahlfabrik
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