ForsideBøgerKrupp 1812-1912

Krupp 1812-1912

Forfatter: Friedrich Krupp

År: 1912

Forlag: Friederik Krupp A. G.

Sted: Essen-Ruhr

Sider: 447

UDK: St.f. 061.5(43)Kru

Zum 100 Jährigen Bestehen Der Firma Krupp Und Der Gusstahlfabrik Zu Essen-Ruhr

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Side af 456 Forrige Næste
Die Gußftahlfabrik im Jahre 1835 m 8.Oktober 1826 war Friedrich Krupp, in allen feinen Hoffnungen getäurcht, / % aus dem Leben gefchieden. In dem Teftament, das er drei Tage vor feinem Tode / % Cchrieb, beftimmte er die Weiterführung der Fabrik, fe^te feine Frau und feine Kinder zu Llniverfalerben ein und vertraute derWihve die Vormundfchaft für die Kinder an. So bezeugte er bis zum lebten Atemzuge fein Vertrauen in fein Werk und in die Träger feines Namens. Wie aber ftand es mit dem Erbe, das er ihnen hinterließ? Die Schulden überftiegen das Vermögen, Co daß die Witwe die verantwortungs- volle Erbfchaft nur für ihre eigene PeiTon anzutreten wagte, für ihre noch unmündigen Kinder lehnte fie fie ab. Die Fabrik beftand — Alfred Krupp hat es felbft fpäter bezeugt — nur noch aus den leeren Gebäuden. Rohftoffe waren nicht mehr vorhanden. Die Öfen und Hämmer ftanden ftill, der Kredit war nahezu vernichtet. Die Arbeit hatte feit Monaten geruht, der Kundenkreis war ftark gelichtet, Krupp felbft aus der Zahl der fteuerpflichtigen Gewerbetreibenden geftrichen. Dazu kam der in den letzten Jahren mächtig geftiegene englifche Wettbewerb und eine neue drohende Konkurrenz in der «Ehrenbergifchen patentierten weftfälifchen Stahlfabrik», die feit Februar 1826 von Krupps altem Widerfacher in EfTen begründet war. Bei diefem traurigen Stande des Unternehmens gehörten wahrlich Mut und Charaktcr- ftärke dazu, ein folches Wagnis zu unternehmen, wie es die Wiederaufnahme des Ge- Fchäfts in damaligen Zeiten war. Und doppelt muß anerkannt werden, daß diefe Aufgabe eine Frau auf lieh nahm, die wohl durch die trüben Erfahrungen der lebten Jahre entmutigt 55