ForsideBøgerOfficiel Fører : Paa Den…mt I Kjøbenhavn Og Omegn

Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn

År: 1888

Forlag: H. Hagerups Forlag

Sted: Kjøbenhavn

Sider: 651

UDK: Rum 914

Med Mange Illustrationer Og Kort

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Side af 659 Forrige Næste
" 30: Die Königszimmer. Das vorderste derselben, durch dessen mächtige Bogen- fenster in der Façade man eine entzückende Aussicht über die Westerbro-Passage, den Halmtorv und das daran an- stossende Terrain bis hinauf zum Oersteds-Park hat, ist von dem Tischlermeister P. Oxeiberg ausgestattet worden. Die Wände und die Decke sind mit ausgeschnitzten, Panelen bekleidet, wesentlich von hellem Holz mit eingelegten Ornamenten, eine Arbeit, deren vorzügliche Ausführung über- haupt nur ein Fachmann nach Gebühr zu schätzen vermag, während jedoch ihre Schönheit Jedermann sofort anspricht. Unter einem Glasschrank sind in diesem Saale Proben aus- gestellt, welche die Beschaffenheit dieser Arbeiten und ihre Zusammensetzung zeigen. Der vordere Raum dem Fenster zu ist als Erker eingerichtet und auf beiden Seiten mit Sophas versehen. Das grosse innere Gemach ist mit prächtigen Smyrnateppichen über den Fussboden belegt, und die Decke ziert ein von dem Maler C. Aagaard aus- geführtes Deckengemälde „Dänemark, der Industrie und der Kunst Kränze spendend“. — Diese prächtige Arbeit, nach Zeichnungen des Architekten Martin Borch ausgeführt, ist yom Aussteller einem zukünftigen Industrie - Museum ge- schenkt worden. Das zweite — an die Halle stossende — Königszimmer ist nach Zeichnungen des Professors Dahlerup unter Mit- wirkung mehrerer dänischer erster Kunsthandwerker hergestellt worden. Die Malerfirma Bernh.Schröder, Nielsen & Pansen hat die schöne Decke mit der himmelblauen Rosette in der Mitte, von welcher sich reiche Rokoko-Ornamente mit dem König- lichen Wappen bis hinab über die Wände erstrecken, ausge- fülirt. Die Bekleidung der letzteren mit imitierten Goldleder- tapeten, in welchen die Namenszüge des Königs und der Königin angebracht sind, verdankt man ebenfalls dieser Firma, sowie das schöne Getäfel in imitierter Gobelinmalerei an der Wand, dem Fenster gegenüber. In diesem Zimmer hat die Tischlerfirma Sev. & Andr. Jensen eine Sammlung präch- tiger Möbelstücke von hellen, eleganten Holzsorten mit Ver- goldung, reich ausgeschnitzt in phantastischen Ornamenten der Rokokozeit, von denen namentlich der grosse Schrank an der Hinterwand als ein wahres Prachtstück bezeichnet werden muss, zur Schau gestellt. Ausserhalb des Fensters hat die erstgenannte Malerfirma — um den Giebel des daran- stossenden Gebäudes zu verdecken — diesen mit Mineral- farben übermalt.