Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn

78 verschiedenen Bahnhöfen eingenommen. Zunächst be- findet sich an der Westerbro-Passage der Haupt-Bahnhof, von wo alle Züge aus- und einlaufen, die nicht auf der Nord- bahn oder der Klampenborg-Bahn verkehren. Weiter hinauf liegt der Nordbahnhof, Station IL, weiter hinauf in der Mitte der Strasse und in der entfernt liegenden Ecke derselben befindet sich die Station der Klampenborgbahn, wo gegen- über die Stiftung Frederik’s VII. und die Irvingianer- Kirche liegen. Die Strasse setzt sich bis an die Seen fort, welche sich, wie erwähnt, von Westen nach Osten hinziehen und zum grössten Theil mit Villen besetzt sind, die an die Alster-Partie in Hamburg erinnern. Die Westerbro-Passage setzt sich durch „die kleinen Alleen“, welche das Trottoir der breiten Strasse bilden, fort, und mitten in der Strasse, die in den letzten Jahren immer mehr bebaut worden ist, erhebt sich die Freiheits-Säule, ein 15 Meter hoher Obelisk, zur Erinnerung der im Jahre 1788 aufgehobenen Leibeigenschaft der Bauern. An den vier Ecken des Sockels sind Statuen angebracht, von welchen „die Treue“ von Wiedewelt ist. Die Inschriften an der Säule sind von dem Gelehrten Th. Thaarup verfasst. An der Stelle, wo dieses Monument steht, wird die Westerbro-Passage von dem vom Bahnhof ausgehenden Hafengeleise durchschnitten, das bis nach der Havnegade im Centrum der Stadt führt. In der Allee links (No. 3) befinden sich das Skandinavische Pa- noptikon und das Volksmuseum. Die kleinen Alleen führen zur Westerbrogade. Zahl- reiche Nebenstrassen führen rechts von dieser nach dem Gamle Kongevei und einem dicht bebauten Villen-Terrain, in welchem die landwirthschaftliche Hochschule (am Bülowsvei) und das Krankenheim (Sygehjemmet) gelegen sind. Links führen Nebenstrassen von der Westerbro nach dem Viehmarkt (Kvægtorv), öffentlichen Schlachthäusern und der westlichen Gasanstalt, welche hart am Strande gelegen sind, sowie zur St. Matthæus-Kirche. Die Westerbro theilt sich ungefähr in der Mitte; der Ort heisst „Jernporten“ (das eiserne Thor, obgleich diese schon längst verschwunden ist), von wo die prachtvolle Frederiksberg-Allee, reich mit Villen besetzt, nach dem Frederiksberg-Garten und Schloss führt, während die eigentliche Westerbrogade sich bis zum Walby-Hügel (Valby Bakke) hinter dem Schloss hin- zieht. Von dort gelangt man durch eine Nebenstrasse nach der Idiotenanstalt, in der Nähe des Hauses, wo der berühmte Sprachforscher Rahbek und seine Gattin das in der dänischen Litteratur berühmte Dichterheim „Bakkehus“