Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn

97 (Zollamt), in einem für dieses und das Seekartenarchiv 1872 aufgeführten Gebäude. Die grosse Königliche Bibliothek bildet einen Theil der nächsten Umgebungen des Christiansborg-Schlosses. Sie stösst an das Zeughaus und der Eingang ist in der Töihusgade, die Thür neben dem Zeughausthor. Frederik III., der Begründer der Bibliothek, liess das Gebäude 1667 auf- führen; die Bibliothek benutzte damals nur einen grossen Saal im zweiten Stock, der 78,5 Meter lang, 11,3 Meter breit, aber nur 5,3 Meter hoch ist und mit seinen weiss und schwarz getäfelten Marmorfliesen und der von ganzen ko- rinthischen Säulen getragenen Galerie eine vortreffliche Wirkung übt. Später ist nach und nach das ganze Gebäude zum Gebrauche für die Bibliothek hergegeben worden, die jetzt ungefähr 600 000 Bände und etwa 30 000 Handschriften umfasst. Der Lesesaal ist täglich, äusser Sonntags, von 10—3 Uhr geöffnet. Das Königliche Geheimarchiv - hat seine Räumlich- keiten in einem Gebäude zwischen der Bibliothek und den Ministerialgebäuden mit dem Eingange am Töihusgaard. Die Universitäts-Bibliothek (siehe Universität). Die Kunstakademie befindet sich im Charlottenborg- Schloss, das Frederik V, der von ihm 1754 errichteten „Maler-, Bildhauer- und Bauakademie“ überliess. Ausser den Schulräumlichkeiten und Wohnungen, sowie Ateliers für Professoren der Akademie, befindet sich hier ein grosser Festsaal mit Balkon nach dem Königs Neumarkt zu, der- selbe ist mit Statuen und Bildnissen der Stifter und der Mit- glieder der Akademie geschmückt. Hinter der Charlottenborg mit dem Eingange theils durch dieses Schloss, theils durch ein Gitterthor in Nyhavn liegt das früher erwähnte Kunstausstellungsgebäude, 1882 bis 83 erbaut. Dieses erhält zu ebener Erde rechts von dem Vestibül die Abgusssammlung der Akademie (täglich, äusser Montag) und in dem daran anstossenden Flügel die Bibliothek der Akademie. Die Räume im ersten Stock sind theils zu dem jährlichen Salon, der „Frühjahrsausstellung“, theils zu der kleineren; „Weihnachtsausstellung“ bestimmt. Nach dem Brande des Christiansborg-Schlosses ist indess die Königliche Gemälde-' sammlung hier untergebracht worden.1 Diese ist täglich äusser Montag von 10 bis 3 Uhr geöffnet, die Sammlung und der Festsaal der Akademie täglich, äusser Montag. Man wende sich an den Portier.