Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn
År: 1888
Forlag: H. Hagerups Forlag
Sted: Kjøbenhavn
Sider: 651
UDK: Rum 914
Med Mange Illustrationer Og Kort
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Die historischen Museen
bilden in Bezug auf Dänemark eine fortlaufende Reihe, die
Zeit vom Alterthum bis auf die Gegenwart umfassend, und
haben den' Zweck, die historische und besonders die kultur-
historische Entwickelung zu veranschaulichen. Das erste Glied
in dieser Reihe ist das altnordische Museum, mit welchem
Dänemark ein Beispiel für die Alterthumsforscher anderer
Länder gab. Die Darstellung, welche dieses Museum von dem
Leben in Dänemark, vom Alterthum an bis hinauf ins Mittel-
alter, giebt, wird von der chronologischen Sammlung der
dänischen Könige im Schlosse Rosenborg fortgesetzt, wo
sich um die einzelnen Könige des Oldenburgischen Stammes
Alles gruppiert, was zur Beleuchtung ihrer Geschichte und der
ihrer Zeit dienen kann. Eine zweite Fortsetzung ist das Dä-
nische Volksmuseum, das in Bezug auf den Bürger- und
Bauernstand eine entsprechende Reihe von Bildern ihres Lebens
und ihrer Lebensweise, vom Schluss des Mittelalters bis zur
modernen Zeit, giebt; und endlich werden diese Sammlungen
von dem National-historischen Museum im Schlosse Frede-
riksborg ergänzt.
Das altnordische Museum
ist seit dem Brande im Prinzenpalais (Prinsens Palais)- unter-
gebracht, wo schon früher das ethnographische Museum, das
Antikenkabinet, die Münzen- und Medaillensammlung, sowie
die Kupferstichsammlung ihren Platz hatten. Das Gebäude,
am Frederiksholms-Kanal, der Marmorbrücke schräg gegenüber
gelegen, war seinerzeit von Christian IV. und Frederik V. als
Kronprinzen bewohnt, woher der Name Prinzenpalais stammt.
Rasmus Nyerup gründete 1807 das Museum, welche.,
unter seinem Nachfolger C. J. Thomsen zu einem bedeuten-
den Umfange anwuchs und durch sein unermüdliches Streben
eine von der ganzen Nation mit besonderer Vorliebe umfasste
Sammlung wurde. Mit Recht ist daher Thomsen’s Büste auf
Kosten der Reichstagsabgeordneten in der Vorhalle des Museums
aufgestellt worden, denn er war, wie einst gesagt wurde, selbst
„das beste Stück in der ganzen Sammlung“. Nach Thomsen’s
Tode wurde das Museum von dem berühmten Archäologen
J. J. A. Worsaae in den Jahren 1866 bis 69 einer vollstän-
digen Umgestaltung unterworfen.
Das Museum nimmt drei Stockwerke des dem Hofe zu-
gekehrten Hauptgebäudes ein. Seine Aufgabe beginnt damit,
das erste Auftreten der Menschen und deren Lebensweise im
Norden und namentlich die für Dänemark eigenthümliche