ForsideBøgerOfficiel Fører : Paa Den…mt I Kjøbenhavn Og Omegn

Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn

År: 1888

Forlag: H. Hagerups Forlag

Sted: Kjøbenhavn

Sider: 651

UDK: Rum 914

Med Mange Illustrationer Og Kort

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Side af 659 Forrige Næste
103 Die historischen Museen bilden in Bezug auf Dänemark eine fortlaufende Reihe, die Zeit vom Alterthum bis auf die Gegenwart umfassend, und haben den' Zweck, die historische und besonders die kultur- historische Entwickelung zu veranschaulichen. Das erste Glied in dieser Reihe ist das altnordische Museum, mit welchem Dänemark ein Beispiel für die Alterthumsforscher anderer Länder gab. Die Darstellung, welche dieses Museum von dem Leben in Dänemark, vom Alterthum an bis hinauf ins Mittel- alter, giebt, wird von der chronologischen Sammlung der dänischen Könige im Schlosse Rosenborg fortgesetzt, wo sich um die einzelnen Könige des Oldenburgischen Stammes Alles gruppiert, was zur Beleuchtung ihrer Geschichte und der ihrer Zeit dienen kann. Eine zweite Fortsetzung ist das Dä- nische Volksmuseum, das in Bezug auf den Bürger- und Bauernstand eine entsprechende Reihe von Bildern ihres Lebens und ihrer Lebensweise, vom Schluss des Mittelalters bis zur modernen Zeit, giebt; und endlich werden diese Sammlungen von dem National-historischen Museum im Schlosse Frede- riksborg ergänzt. Das altnordische Museum ist seit dem Brande im Prinzenpalais (Prinsens Palais)- unter- gebracht, wo schon früher das ethnographische Museum, das Antikenkabinet, die Münzen- und Medaillensammlung, sowie die Kupferstichsammlung ihren Platz hatten. Das Gebäude, am Frederiksholms-Kanal, der Marmorbrücke schräg gegenüber gelegen, war seinerzeit von Christian IV. und Frederik V. als Kronprinzen bewohnt, woher der Name Prinzenpalais stammt. Rasmus Nyerup gründete 1807 das Museum, welche., unter seinem Nachfolger C. J. Thomsen zu einem bedeuten- den Umfange anwuchs und durch sein unermüdliches Streben eine von der ganzen Nation mit besonderer Vorliebe umfasste Sammlung wurde. Mit Recht ist daher Thomsen’s Büste auf Kosten der Reichstagsabgeordneten in der Vorhalle des Museums aufgestellt worden, denn er war, wie einst gesagt wurde, selbst „das beste Stück in der ganzen Sammlung“. Nach Thomsen’s Tode wurde das Museum von dem berühmten Archäologen J. J. A. Worsaae in den Jahren 1866 bis 69 einer vollstän- digen Umgestaltung unterworfen. Das Museum nimmt drei Stockwerke des dem Hofe zu- gekehrten Hauptgebäudes ein. Seine Aufgabe beginnt damit, das erste Auftreten der Menschen und deren Lebensweise im Norden und namentlich die für Dänemark eigenthümliche