Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn

107 Kinder. In dem Garten ist auch ein „Herkulestempel“ (von Harsdorf erbaut) zu bemerken, und an einem der Eingänge an der Kronprinzensgade ist eine Konditorei mit Sitzplätzen im Garten. Eine Broncestatue Crisiians ZK, von Thor- waldsen modelliert, ist in einem abgesonderten Garten in der Nähe des Schlosses aufgestellt. Links beim Eingang vom Boulevard liegen die königlichen Treibhäuser, sowie Blumen- und Obstgärten. Das Schloss ist jetzt dazu eingerichtet, die Sammlungen von Nachlassenschaften der dänischen Könige des Oldenburger Stammes und diesen nahestehender Personen aufzubewahren. Alle Merkwürdigkeiten aus ihrem öffentlichen und Privat-Leben, ihre Kleider und Waffen, Möbel, Juwelen, Arbeiten, Geschenke, die sie erhalten haben, u. s.‘w. bilden die kostbare und in- teressante Sammlung. Dadurch wird diese theils zu einer Illustration der neueren Geschichte Dänemarks, theils ein Bild der höheren Kulturentwickelung in Dänemark. Die Gegen- stände sind chronologisch geordnet und die Räumlichkeiten in Uebereinstimmung mit dem Stil während der Regierungszeit der einzelnen Könige ausgestattet. Im Erdgeschoss sind die Gegenstände von Christian IV., Frederik III. und Christian V., im ersten Stock die von Frederik IV. und Frederik VII. auf- gestellt. In der dritten Etage befinden sich: das venetia- nische Glaskabinet mit einer seltenen Sammlung von Gegenständen aus Murano; die Porzellansammlung, eben- falls sehr selten und kostbar; der Bittersaal mit den Thronsesseln des Königs und der Königin, den drei grossen silbernen Löwen (aus dem dänischen Reichswappen), dem königlichen Taufbecken u. s. w.; das Begalienkabinet mit den Reichskleinodien. Die Sammlungen, von welelie man illustrierte Beschreibungen verkauft, werden vorgezeigt, wenn man sich an den daselbst wohnenden Schlossverwalter wendet, gegen eine Bezahlung von 6 Kronen für eine Gesellschaft von zwölf Personen. Einzelne Billets sind auch in den Hotels zu erlangen, sowie in dem Cigarren- geschäft Östergade 51. Das Dänische Volksmuseum, welches ebenfalls eine Fortsetzung des altnordischen Museums bildet, indem es eine Darstellung des Bürger- und Bauernlebens in Dänemark giebt, ergänzt und erläutert das Bild, welches die chronologische Sammlung in der Rosenborg von der Kultur der höheren Stände in dem entsprechenden Zeitraum giebt. Das Museum, das aus Privat-Initiative hervorgegangen ist und erst sehr kurze Zeit besteht, enthält reiche, stets wachsende Sammlungen, theils in abgeschlossenen Räumen