ForsideBøgerOfficiel Fører : Paa Den…mt I Kjøbenhavn Og Omegn

Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn

År: 1888

Forlag: H. Hagerups Forlag

Sted: Kjøbenhavn

Sider: 651

UDK: Rum 914

Med Mange Illustrationer Og Kort

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Side af 659 Forrige Næste
117 iDas Tivoli ist nicht nur das älteste dieser Etablissements, sondern auch dag! populärste. Wohl ist schon Vieles in diesem Etablissement verändert, welches Georg Carstensen im Jahre 1843 errichtete, aber es bleibt dennoch in den Augen der Kopenhagener „eine Institution“, in welcher alle Stände der Bevölkerung zusammen- strömen, und die in zahlreichen volksthümlichen Liedern besungen wird, welche alle Fremde bewundern, denn „Tivoli ist eine Anstalt, zu welcher keine andere Stadt etwas Aehnliches aufzuweisen hat.“ In diesem Jahre, wo das Tivoli mit der Ausstellung in Verbindung gesetzt ist und einen Theil ihres Terrains bildet, hat die Anstalt sich in besonderem Grade angestrengt, nm in einer so ansprechenden Gestalt wie möglich erscheinen zu können. Wenn man durch den Haupteingang in der Westerbro- Passage den asphaltbelegten Weg durch das Etablissement verfolgt, gelangt man zu dem Konzertsaal, dem Versamm- lungsort des fashionablen Publikums, um welchen der endlose Strom der Spazierenden unablässig auf- und abwogt. An dieser Stätte hat H. C. Lunibye seinen Taktstock von der Errichtung des Tivoli an bis zu seinem Tode geschwungen, weshalb auch seine Büste auf dem Platze gegenüber dem Konzertsaal aufgestellt worden ist. Sein Nachfolger Balduin Bahl setzt nun hier seine Wirksamkeit fort, Sinn und Ge- schmack des Volkes für gute Musik weiter zu verbreiten. Rechts und links vom Konzertsaal erheben sich die beiden sogenannten „Divans“, beide gesuchte Restaurationen; eine Brücke führt über den See zu dem eigentlichen Ausstellungs- terrain, und hier am anderen Ufer des Sees hat das Tivoli einen neuen eleganten Pavillon aufführen lassen. Draussen im See liegt die in antikem Stil erbaute Fregatte St. Georg, wohin Böte führen und auf deren Deck man Erfrischungen geniesst, während unten im Schiffsraum ein Aquarium ein- gerichtet ist. Die Musik hat übrigens noch eine andere Heim- stätte im Tivoli, rechts vom Haupteingange, wo Hornmusik von einer grossen kapellenähnlichen Tribüne unter der Leitung von C. C. Möller und Georg Lurnbye wechselweise erklingt. Von den übrigen Gebäuden ist das offene Theater in chi- nesischem Styl hervorzuheben, wo ausser Tanz und -gymna- stischen Produktionen die volksthümliche Pantomime, unter der Leitung des Herrn Volkersen, der ein vortrefflicher und höchst beliebter Pierrot ist, zum festen Repertoire gehört. Das im arabischen Stil gehaltene Bazar-Gebäude giebt eine effektvolle Grundlage für die berühmten Illuminationen des Tivoli; innerhalb der offenen Veranda befinden sich Läden