Officiel Fører
Paa Den Nordiske Industri, Landbrugs- Og Kunst-Udstilling 1888 Samt I Kjøbenhavn Og Omegn
År: 1888
Forlag: H. Hagerups Forlag
Sted: Kjøbenhavn
Sider: 651
UDK: Rum 914
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iDas Tivoli
ist nicht nur das älteste dieser Etablissements, sondern auch dag!
populärste. Wohl ist schon Vieles in diesem Etablissement
verändert, welches Georg Carstensen im Jahre 1843 errichtete,
aber es bleibt dennoch in den Augen der Kopenhagener „eine
Institution“, in welcher alle Stände der Bevölkerung zusammen-
strömen, und die in zahlreichen volksthümlichen Liedern besungen
wird, welche alle Fremde bewundern, denn „Tivoli ist eine
Anstalt, zu welcher keine andere Stadt etwas
Aehnliches aufzuweisen hat.“
In diesem Jahre, wo das Tivoli mit der Ausstellung in
Verbindung gesetzt ist und einen Theil ihres Terrains bildet,
hat die Anstalt sich in besonderem Grade angestrengt, nm in
einer so ansprechenden Gestalt wie möglich erscheinen zu
können. Wenn man durch den Haupteingang in der Westerbro-
Passage den asphaltbelegten Weg durch das Etablissement
verfolgt, gelangt man zu dem Konzertsaal, dem Versamm-
lungsort des fashionablen Publikums, um welchen der endlose
Strom der Spazierenden unablässig auf- und abwogt. An
dieser Stätte hat H. C. Lunibye seinen Taktstock von der
Errichtung des Tivoli an bis zu seinem Tode geschwungen,
weshalb auch seine Büste auf dem Platze gegenüber dem
Konzertsaal aufgestellt worden ist. Sein Nachfolger Balduin
Bahl setzt nun hier seine Wirksamkeit fort, Sinn und Ge-
schmack des Volkes für gute Musik weiter zu verbreiten.
Rechts und links vom Konzertsaal erheben sich die beiden
sogenannten „Divans“, beide gesuchte Restaurationen; eine
Brücke führt über den See zu dem eigentlichen Ausstellungs-
terrain, und hier am anderen Ufer des Sees hat das Tivoli
einen neuen eleganten Pavillon aufführen lassen. Draussen
im See liegt die in antikem Stil erbaute Fregatte St. Georg,
wohin Böte führen und auf deren Deck man Erfrischungen
geniesst, während unten im Schiffsraum ein Aquarium ein-
gerichtet ist. Die Musik hat übrigens noch eine andere Heim-
stätte im Tivoli, rechts vom Haupteingange, wo Hornmusik
von einer grossen kapellenähnlichen Tribüne unter der Leitung
von C. C. Möller und Georg Lurnbye wechselweise erklingt.
Von den übrigen Gebäuden ist das offene Theater in chi-
nesischem Styl hervorzuheben, wo ausser Tanz und -gymna-
stischen Produktionen die volksthümliche Pantomime, unter
der Leitung des Herrn Volkersen, der ein vortrefflicher und
höchst beliebter Pierrot ist, zum festen Repertoire gehört.
Das im arabischen Stil gehaltene Bazar-Gebäude giebt eine
effektvolle Grundlage für die berühmten Illuminationen des
Tivoli; innerhalb der offenen Veranda befinden sich Läden