Ausgewählte Monier- und Beton-Bauwerke
Strassen- und Eisenbahnbrucken Hochbauten, Silos, Futtermauern, Kanäle u.s.w.

Forfatter: F. Rehbein

År: 1894

Forlag: Julius Becker

Sted: Berlin

Udgave: Zweite vermehrte Auflage

Sider: 105

UDK: 693.55 St. F.

DOI: 10.48563/dtu-0000111

nach den Ausführungen der Actien-Gesellschaft für Monierbauten

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Side af 188 Forrige Næste
Anweiiduiig gekommen und zwar ein inneres und ein åusseres Flechtwerk, deren jedes nur soweit von den Aussenflåclien abliegt, als zur Einbettung in den. Beton ausreichend war. Jedes Fleclitwerk besteht aus den eigentlichen, dem Kreis- umfange folgenden Tragståben und den mit der Canalach.se gleichgerichteten Flechtstaben, die beide mit einander mitteis Drahts verbunden sind und ein geviertformiges Maschenwerk bilden. Die Probestiicke sind stehend hergestellt vorden. Die Fleclitwerke wurden an den iiineren bezw. ausseren Wandungen zweier aus rauhen Brettern gefertigten Trommeln leicht mit Dralit befestigt, worauf eine Trommel in die andere gesetzt und in den der Starke des Canalmantels entsprechenden Zwischenraum der sorgfåltig im Mischungsverhåltniss 1 : 3 liergestellte und steif angemachte Cenientmortel eingebracht und festgestampft wurde. Ein 1,50 m langes Canalstiick von 10 cm Wandstårke erforderte 257,5 Liter Stern-Cement und die dreifache Menge ungewaschenen Sandes und wurde durcli zwei Maurergesellen und zwei Arbeiter in acht Stunden fertiggestellt, wobei die Anfertigung und das Aufstellen der Lelirbogen und das Herstellen des Drahtgeflechts niclit ein- begriffen sind. Das naclifolgend hinsichtlich der Belastung naher beschriebene Canalstiick hatte bei 1,5 ni Lange und 10 cm Wandstarke ein inneres und ausseres Flechtwerk von je 12 Tragståben von 8 mm Starke und 12 Flechtstaben von 6,5 mm Stårke auf 1 Meter, woraus sich die Maschenweite zu rund 8 cm ergiebt. Nach Ausliebung einer grosseren Grube wurde dieselbe 1 ni hoch mit moglichst schleclitem Boden, losem Torf, ausgefiillt, darauf ein Sohlstiick von Beton (1:4:8) von 2,25 m Breite mid 0,25 m geringster Stårke verlegt und auf dieses das Canalstiick aufgebracht. Das Belastungsmaterial bestand aus Såcken mit Sand und dariiber aus Eisenbahnscliieiien. Die Belastung wurde an. dem am 19. November 1887 liergestellten Probestiick in der Zeit vom 16. bis 20. April v. J. vorgenommen. Aus den in der amtliclien Verhandlung enthaltenen genauen Angaben iiber die Bewegung der einzelnen Punkte mogen folgende Mittheilungen gemacht werden. Bei 9600 kg Auflast f. d. qm trat ein Riss in der Mitte des Sohlstiicks ein, das Moiiierrohr war frei von Eissen und zeigte eine Formoderung des wagerechten und senkrechten Durchmessers um je 6 mm in verschiedenem Sinne; die gauze Last hatte sich um 55 mm gesenkt. Bei rund 12 900 kg Auflast f. d. qm traten die ersten von innen nach aussen verlaufenden Haarrisse genau im Seheitel und in der Sohle ein, die Um- formung des Quersclmitts betrug +14 mm bezw. — 14 mm, die Senkung der ganzen Last dagegen 75 mm. Nach weiterer Belastung zeigten sicli Haarrisse an der Ausseirwandung in Holie des Kreismittelpunktes. Bei der grossten Auflast von 21200 kg f. d. qm erreichte die Abweidmng der Durch- messer von der urspriinglichen Lange das Maass von 60 mm und die gauze Last hatte sich um 250 mm gesenkt. Nach der Entferiiuiig der Auflast verblieb eine Formander ung in den Aclisen von 50 bezw. 46 mm, samnitliche Risse reichten von innen oder aussen nur bis zur Mittellinie des Canalmantels. 96