Ausgewählte Monier- und Beton-Bauwerke
Strassen- und Eisenbahnbrucken Hochbauten, Silos, Futtermauern, Kanäle u.s.w.

IV. Abnahme-Protoeolle und Abhandlungen uber Untersuchungen von Monier-Briicken-Gewolben, Ergebnisse von Belastungsproben. Enter suchungen einer nach Momer-Bauweise hergestellten gewolbten Briicke auf ihre Elasticitåt. ni Juli 1891 wurde in Blasewitz bei Dresden eine Strassenbriicke iiber den Prohliser Landgraben nach Monier-Bauweise liergestellt. Das Briickengewolbe, welches bei 5 111 Spannweite eine Lange von rd. 14 ni besitzt, wurde am 3. October desselben Jahres einer Untersuchung auf seine Elasticitåt miterworfen. Es geschali dies in der Weise, dass eine vom Eatlie der Stadt Dresden zur Verfiigung gestelite Dampfwalze melireremale iiber die Briicke fu.hr. Die senk- recliten Bewegtmgen, welche infolge der Forinveranderuiigeii bei der Belastung als Senkung und Hebung eintreten, wurden an 3 verschiedenen Punkten der unteren Wolbung gemessen. Diese Punkte befanden sicli sanimtlicli in der Mitte der 14 m langen Kappe unter der Fahrbahn der Walze. Da letztere jedocli niclit immer die gleiche Spur innehielt, so war die 1 untersuchte Stelle des Gewolbes bald an der Vorderaclise. bald an einem der seitliclien hinteren Walzråder director belastet. Bei einer mittleren Falirtriclitung ist die Beanspruchung von beiden Achsen der Walze eine ziemlich gleiclie gewesen. Die Walze, deren Betriebsgewiclit zu 16 300 kg angegeben wurde, hat die in der Grundrissskizze auf Seite 59 (unten reclits) an- gegebenen Abniessmigen. Die Lastvertheilung auf Vorder- und Hinterachse war niclit genau zu ermitteln, ist aber nach dem Beispiele ålmliclier Walzen nach dem Verlialtniss von 3:5 angenommen. Die genauen Abmessungen des Briickenbogens giebt die Zeiclinuno; auf Tafel I. Bei den ersten Versuchen wurden o die senkrecliten Bewegungen des Wblbscheitels gemessen f Sodami die Hebung und Senkung des Gewolbes in der Mitte