Rheinhard´s Ingeneur Kalender

Forfatter: A. Rheinhard

År: 1882

Forlag: J.F. Bergmann

Sted: Weisbaden

Sider: 180

UDK: 625.70

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Side af 340 Forrige Næste
56 In nassem Boden vertheuern sich die Lösungskosten von No 1—4 um ca. 15%. Der Aufwand auf I’ulver und dergl. bei Sprengarbeiten ist je nach der Festigkeit der Schichtung des Gesteins sehr verschieden Mau rechnet, dass bei compacten Muschelkalk- und Sandsteinbänken pro cbm ca. 280 bis 400s Pulver zum Lösen erforderlich sind, bei geschlossenen leisen, wie Porphyre, Dolomite, Marmorkalken u. dergl. 500—COOg, bei Granit, Gneis, Basalt, Quarzfels ca. 800 g Pulver, bezw. 120—200, 220—-250 g und 280 g Dynamit. Die Wirksamkeit verschiedener Sprengmittel ist aus fol- gender Reihe zu entnehmen: 1) Gewöhnliches Salpetersprengpulver..................... 2) Beste Sorte Sprengpulver mit höherem Salpetergehait und Faul- baumkohle............................................ 3) Dualin und Lithofrakteur.......................\ ........................................... 4) Dynamit I. Classe......................o__, Bei weichem Gestein ist die Verwendung von Schwarzpulver vorzu- ziehen, jßoi Osstoin v/ircl ____v 1 Dynamit eine Ersparnis» von ca. 30%' erzielt. Der Centner gewöhnliches Sprengpulver kostet . . . « « Dynamit kostet....................... 1 Ring Zündschnüre ca.8mlg. (12 Stück jiro 1kg Dynamit) « Dynamitzündhütchen pro Stück..................« Bei Stollen und Schächten steigt der Pulver- etc. Verbrauch um das Doppelte, beim Ausbruch von Tunnels auf das l’/afache. Neuerdings wird Sprenggelatine, namentlich bei Tunnelbauten, z. B an den nördlichen Zufahrtsbahnen zum Gotthard, in grösserer Ausdeh- nung verwendet da dessen Gebrauch nicht gefährlicher ist als der von Bynamit. Boi gleicher Leistung ist dagegen der Verbrauch des letzteren bprengnnttels verglichen mit dem der Sprenggelatine im Verhältniss 1,40—1,0 : 1 grösser. Der G-elatineverbrauch betrug z. B. beim Aussprengen von 1 cbm Gneiasgranit in dem 7 qm grossen Sohlstollen des Pfaffen- sprungtunnels 2,28 kg, bei Verwendung von Dynamit 3,28 kg. Die mittlere Bohrlochtiefe betrug l,'n0. Zwei Mann bohrten im Gneissgranit in 12 stün- diger Schichte 1,"'5 2,ln0 Bohrloch von 2,8—3,0cn> Bohrlochweite. In sehr quarzigem Gebirge, wie z. B. im Gneissgranit, empfiehlt sich bei An- wendung der Gelatine eine Bohrlochtiefe von 0,‘"45—0,m5, in compactem Glimmerschiefer von 0,m8—0,m7, in noch weicherem Gebirgo von 0,m86 bis 0,m9. Ladungsgrösse = >/3 der Bohrlochtiefe. Die Gelatine wird zur Zeit mehr zum Aussprengen der Stollen, der Dynamit zur Ausweitung und zur Herstellung der Strosse verwendet. Nach Moreau ist die Sprengwirkung von 1 Gewichtsthail Sprenggelatine = der von 1,1 Tlieil Nitroglycerin bezw. von 1,5 Theilen Dynamit bester, oder 2,15 Theilen Dynamit zweiter und dritter Qualität, endlich = der von 4,5 Theilen mittlerem Schwarzpulver. Die Ersparnis» an Handarbeit beträgt bei Ver- wendung von Sprenggelatine gegenüber den zuletzt genannten Spreng- mitteln ca. 20% und ist die Beschleunigung der Arbeit zugleich eine um 15”,'o grössere. Im Preis verhält sich zur Zeit Sprenggelatine: Dynamit: Schwarzpulver = 1,0 1,18. Die Leistungen bei Ausführung von Erdarbeiten hängen wesent- lich von einer geschickten Disposition ab. Letztere ist nicht blos von Einwirkung auf die Transportkosten, sondern auch von Einfluss auf die Lösungskosten. Transport- und Jjosungskosten resultiren wieder aus dem Erfund der Einschnittsmassen <1. h. aus den Bodonuntersuchungen. Letztere sind daher, wo die geog- nostische Lagerung der Schichten sich nicht schon zum Voraus genau bestimmen lässt, in ausgedehntem Maasse vorzunehmen. Die hierfür autgewendeten Kosten ersetzen sich in der Regel reichlich. Die Einschnitte werden entweder zu Tag oder mittelst Stollen oder aber unter gleichzeitiger Anwendung beider Systeme betrieben. Bei ’ e.r^1®lchu,1K eine« Einschnittsbetriebs zu Tag oder mittelst Stollen und benaenten sind einmal Lage, Form und Grösse des Einschnitts, dann aoer auch die Bodengattungen maassgebend. . a- a/i ßln Einschnitt bei entsprechender Tiefe und Inhalt <zeeen die Hn, " ""i8 hUlt st?f1 anfallend oder ist bei kurzem Termin das Material ühnitt ^rtS I1'?«eildcn Einschnitts durch den erstgenannten Ein- scnnitt zu transportiron, so ist der Stollenbetrieb angezeigt. Bei einem tiefen und gegen die Enden lang gestreckten Einschnitt, 3 5 6—7 - --- • — ••—, VU vv aiipm vor vurzu- Bei hartem Gestein dagegen wird durch die Vorwondun« von F.rannrniau vnn r>n QAO/a ca. 45—50 Mark « 112—120 « 20 Pfennig 3 «