Rheinhard´s Ingeneur Kalender

Forfatter: A. Rheinhard

År: 1882

Forlag: J.F. Bergmann

Sted: Weisbaden

Sider: 180

UDK: 625.70

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Side af 340 Forrige Næste
51 aus mildem Gebirge bestehend, kann bei kurzer Bauzeit der Betrieb zu Tag und gleichzeitig mittelst Stollen sehr zweckmässig werden, insbe- sondere auch um das öftere Ueberwerfen der in der Regel P/afachen Böschungen zu vermeiden. Der Stollenbetrieb empfiehlt sich schon für leichte und für Mergel- und Thonböden bei 7—8ni Tiefe, für rolligen und leicht schiessbaren Boden bei 8—12ln, für schwer schiessbaren Boden bei 12m und darüber; im letztem Fall werden die Schuttlöcher zur Milderung des Aufschlags schräg angelegt. Die Schächte werden in Entfernungen von 100—150'” angebracht. Dazwischen werden je nach Bedarf noch mehrere Aufbrüche gemacht, wenn eine grössere Beschleunigung der Arbeit verlangt wird. JJio Schächte erhalten einen Querschnitt von 1 — 1,5 qm, die Aufbrüche, welche von Stollen aus erfolgen 0,8—0,9 qm. Die Kosten der Schächte hängen von der Beschaffenheit der Gebirge und von ihrer Höhe ab und kosten bei den drei obigen Bodengattungen ca. 10 Mark, bezw. ca. 20 und 30 Mark pro Meter, Es ist empfehlenswert!!, dem Stollen eine lichte Weite von 2,6—2,m8 und eine lichte Höhe von 2,m5 zu geben. Die grössei-e Weite erleichtert die Arbeit im Stollen wesentlich. Die Höhe von 2,m6 macht os möglich, die Wagen mit der Maschine in den Stollen zu verbringen oder beladen heraus zu führen, welche Manipulation bei geringem Bahugofällo die Arbeit wesentlich fördert. Die Kosten des Meters Stollen incl. Auszimmerung stellen sich für 1 qm Querschnitt auf ca. 10 Mark bei rolligem und gebrächein, auf ca. 8 Mark bei mildem Boden, auf ca. 11 Mark bei leicht schiessbarem, auf ca. 14 Mark bei schwer schiessbarem und auf ca. 22 Mark bei sehr schwer schiessbarem Boden bezw. Felsen. Die Zeitersparniss beträgt hierbei gegenüber dem Betrieb im offenen Einschnitt ca. 25°,'o. Die Lohnersparniss beim Stollen- betrieb gegenüber dem letzteren ist zu 15% bei festem Gestein und zu 40% bei mildem, gebrächem Boden anzuschlagen. Bei dünnen Lagen festen Gesteins werden behufs leichterer Ge- winnung des Materials Bohrlöcher ca. 0,3—0,m5 tief, 2,5—3cm weit ge- trieben, welche mit ca. 1/e kg Pulver geladen werden. Der Arbeitsaufwand auf die Herstellung eines Bohrlochs wächst mit dein Quadrat des Lochdurchmessers. Bei einer Bohrlochweite von 25"’m entfallen pro Meter Bohrloch in sehr hartem Granit ca. 0,9 t, im Hornstein ca. 1,15 t, im Sandstein ca. 0,33—0,3 t, in festem Kalkstein 1 t—0,07 t. Bei hartem Gestein wird das Bohrloch durchschnittlich 40ml" weit gemacht und geht die Tiefe in klüftigem Gestein nicht über 0,ra3—0,n,4, in sehr hartem und dichtem Ge- stein nicht über 0,n'8 hinaus; bei minder hartem dagegen bis auf 4,ln5. Im Gneis und mittelhartem Granit erfordert ein Meter 40mm weites Bohr- loch ca. 1,6 t, bei härterem Granit ca. 2 t, bei sehr hartem 2.75 t (Mineurtag- schichten) und ist die Geachirruntcrhaltung - ca. 0,21—0,3 t bezw. = 0,4 t anzusetzen. Im Verhältniss der Kraftleistung und des spezifischen Ge- wichts sind Bohrlöcher für Dynamitsprengungen enger zu machen als die für Pulver. Bei der Lösung von weicherem Massengestein wendet man gewöhn- lich 5—6cm starke Bohrstangen an, mit welchen meistens ca. 2—2,n’5 tiefe Bohrlöcher getrieben werden, deren Pulverladung ca. 1,5 kg beträgt, das gelockerte Gestein darf hierbei zu ca. 14 cbm veranschlagt werden. 1 cbm zu lösen und mit Schüssen zu vertheilen, erfordert ca. 0,4—0,8 t (= Tagschichten) und 0,6 kg Pulver. D. Transport des gelösten Bodens; a) Werfen des Bodens. Bis zu 5,m0 Distanz wird der Boden am zweckmässigsten überworfen. Das Ueberwerfen von 1 cbm Erde erfordert bei 3,m0 Horizontaldistanz t, Wurfhöhe im Mittel l,m5. 15 ' b) Sc hiebkarrentran sport. Eignet sich hauptsächlich für kurze Distanzen mit starken Steigungen, Transportweite 120—2OO'n. Wird der Inhalt eines Schubkarren zu 0,07 cbm angenommen, so betragt die Ladung eines Schiebkarrens 0,056 cbm an gewachsenem, leichtem Boden. Der Aufenthalt beim Umstürzen, Wenden etc. beträgt au der Lade- und Entladestelle zusammen l'/a Minuten. Der Gesammtweg, welchen