Rheinhard´s Ingeneur Kalender

Forfatter: A. Rheinhard

År: 1882

Forlag: J.F. Bergmann

Sted: Weisbaden

Sider: 180

UDK: 625.70

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 340 Forrige Næste
135 Diese Pflastersteine müssen durchaus rechtwinklig bearbeitet sein. Zu Pflasterungen in weniger frequenten Strassen werden auch sog. Bastardsteine, welche entweder 18cm im Quadrat oder 1^/18 und lang, ferner 16cm hoch sind, zugelassen. Diese Steine dürfen sich im Ganzen nach unten uin 2cm verjüngen. Die Stossfugen dürfen bei den kleinen Steinen nicht über 10!“nl, bei den grösseren nicht über 15mm weit sein; bei besonders mit schweren Lastfuhrwerken frequentirteu Strassen werden die Pflastersteine noch nachgearbeitet, um die Stoss- fugenweite auf 5mm zu. reduciren. Die Keihen stehen senkrecht zur Strasseuachse. Die Pflasterung geschieht in Paris derart, dass die Steine in zwei abgerammte und benetzte Sandschichten, von je 10en“ Höhe versetzt werden. Der Pflasterhannner soll 17 kg, die Kamme 35 kg wiegen; letztere B0CB1 hoch fallen. Die Wölbung beträgt hier meistens '/f»; Pei schmalen Strassen dagegen '/so—*/4o der Breite; neben der Kinne wird das Quergefäll etwas verstärkt. Der Füllsand wird durch wiederholtes Kehren und Begiessen in die Fugen getrieben. Daa in einem Tag her- gestellte Pflaster wird vor Abgang der Arbeiter 5cm hoch übersandet, nach 14 Tagen abermals übergekehrt und gereinigt. Der Accordspreis beträgt pro qm fertiges Pflaster für die reine Arbeit bei grösseren Steinen 55 Pf., bei kleineren (ib—70 Pf. Der Preis des fertigen Pflasters schwankt zwischen 12—18 Mark. An nicht festen Stellen wird das Sandbett durch ein in Mörtel versetztes Unterpfiaster ersetzt. In den f requentesten Strassen englischer Städte (Edinburg,London etc.) werden die ähnlich bearbeiteten Pflastersteine entweder auf einen 20—22C1“ hohen Beton und in ein 5C1“ starkes Mörtel-, Sand- oder Kiesbett versetzt und die Fugen mit Mörtel ausgegossen oder es besteht die Unterlage aus Asphaltbeton (Liverpool) von 15—20cm Dicke, welcher durch Ueber- walzen einer Grobgesclilägdecke mit 300 kg schweren Handwalzen und Ausgiesseu der Zwischenräume des Geschlägs mit Theerasphalt lier- K^'Stellt wird. Nach Aufstreuung von feinem hartem Steingrus wird nochmals abgewalzt und alsdann die Pflasterung mit offenen rugen in einem 5CI“ hohen Sandbett vollzogen. Die Fugen werden mit grobem Saud (Kies) auggefüllt und mit flüssigem Theerasphalt ausgegossen. Für «ehr frequente Strassen mit starkem Lastenvcrkehr ist eine Beton- unterlage unter dem Stein- (und Asplialt)-pflaster jedenfalls unumgäng- lich nothwendig. Pas Ausgiesseu der Fugen mit Mörtel wirkt gegen Frost- und Fäulnissbildung uud ist diese Massregel namentlich bei Pflasterungen von Brtlckenfahrbahnen zu empfehlen. Nach Herzbruch erhalten die in Norddeutschland als Pflaster ver- wendeten sog. Foldsteine 00—260 qcm Kopffläche, wobei die kleinsten Steine mindestens 7cm Seitenlange haben müssen; in stärkeren Steig- ungen darf die Kopffläche höchstens 180 qcm betragen. Die Stärke be- trägt 20—30c,n. Bei 20cln Stärke wird verlangt, dass auf ca. 8 1 vou oben herunter die Fugen rechtwinklig zum Haupt stehen, von hier ab wird eine Verjüngung des Steins bis zu >/s zugelassen. Zum Abraminen dienen am besten zweiinännige Hammen mit schmalem Kopi. Por J teil der Wölbung der so gepflasterten Strasse« beträgt ca. */4o. Pie band- bettung des, wenn immer möglich, gut zu entwässernden Untergrunds ist mindestens zu 0,'“3 auzunehmen. Wo ein Auffrieren des Untergrunds und dadurch ein Werfen des l’flastors zu befürchten ist, muss ersterer durch Drainage u. dergl. entwässert werden. Wo schmale. Bordsteine verwendet werden müssen, wird die Rinnen- sohio nicht unmittelbar an erstere gelegt; soudern durch schräge An- pflasterung (welche zugleich den Bordsteinen einen Halt gewährt) m U,m3 Entfernung. 1). Bztg. 1877, S. 400. Die Fugen der an die Trottoirrandsteine anstossenden gepflaster- ten Rinnen werden zweckmässig zur Verhütung des Eindringens von Wasser (wodurch im Winter ein Auffrieren des Bodens zu befürchten ist) mit Cementmörtel gedichtet oder es wird das Pflaster in eni Mortel- Pro’qm 'Strassenpflaster beträgt der gesammte Sandbedarf im Mittel ca. 0,15 cb1“, die Herstellung erfordert bei noch zu richtenden Steinen 0,15—0,18, bei gerichteten Steinen 0,07—0,06 Pflasterer- und je 0,12—0,15 Han<ll;mgertagsohichten. Für Geschirr sind ca. IO0/,, zuzuschlagen. Nach ca. 8 Jahren ist in frequenten Strassen eine Umlegung und nach ca. 16 Jahren eine Erneuerung des Pflasters erforderlich.