Rheinhard´s Ingeneur Kalender
Forfatter: A. Rheinhard
År: 1882
Forlag: J.F. Bergmann
Sted: Weisbaden
Sider: 180
UDK: 625.70
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zeichnet h die vorhandene Gefällhöhe, H die Steighöhe, Q das Betriebs-
wasserquantuni, q die zu fördernde Wassermenge, so ist also
n _ ?XQXh 1OX<1- H
1 10 x H d Q “ 7 X h ’
Solche Widder liefert W. Gar vens in Hannover.
Verth eil ii ug des Wassers. Anlage und Ausführung der
Rohrleitungen. Berechnung der Rohrwand stärken.
Verth eilung des Wassers. Gewöhnlich wird das sogen. Ver-
astelungssyatem angowendet, nach welchem auch die Berechnung der
Kohrweiten vorzunehmen ist. Hierbei bildet jede Hauptleitung mit ihren
Abzweigungen einen von einem Punkt aus gespeisten abgeschlossenen
llieil des Röhrennetzes, und ea bewegt sich das Wasser immer von dem
Anfangspunkte nach den Endpunkten zu. Damit aber diese Leitungen
sich gegenseitig unterstützen können, dass z. B. bei zeitweiliger Absper-
’"u®',ier Hauptleitung der Betrieb nirgends eine Störung erleidet, sind
i J,n<!e.u ,<tor e*,12;elne11 Leitungen untereinander zu verbinden, und an
< en Verbindungsstellen Absperrschieber anzubringen. Ausserdem empfiehlt
sich zu diesem Zweck die Anlage concentrischer Verbindungslinien zwi-
schen den Hauptleitungen, s. ferner Hydraulik.
In Städten, wo die Hebung des Wassers viele Kosten verursacht,
empfiehlt es sich, die V e r t h e i 1 u n g s r e s e r v o i r s in verschiedenen
Höhen anzulegen, d. h. eine Eintheiluug nach Druckzonen vorzunehmen,
von welchen aus das Wasser in die einzelnen Stadttheile mit dem der
Höhenlage derselben entsprechenden Druck geleitet wird. Auch hier ist
eine Verbindung der Leitungen, namentlich etwaiger Feuersbrünste halber,
wünschenswert!!. Da bei Feuersbrünsten oft ein höherer als der normale
ruck erforderlich wird, so bringt man zuweilen bei Pumpwerken neben
einem kleinen, den Bedarf für 1 Stunde fassenden Hochreaervoir noch ein
Mand rohr in einem Wasserthurm an, um über die Dauer des Brandes
einen höheren Druck bewerkstelligen zu können.
Die Mininial-Röhrenweite bei Strassen- Leitungen soll
nicht weniger als 76mm (3" engl.), in der Kegel aber 100ln,n <t" encl.) be-
tragen, s. ferner hierüber Hydraulik.
Wandstärke der Röhren. Bezeichnet I) den lichten Rohrdurch*
messer in Metern, p() den Wasserdruck in Atmosphären, so ist die Wand-
stärke bei Röhren aus
Eisenblech = 0,00086 D (p0 — 1) 4- 0,003m.
Kupfer . . = 0,00148 J) (p0 — 1) 0,004 «
Blei . . . — 0,00242 I) (p„ — 1) -j- 0,005 «
Zink . . . = 0,00620 J) (p0 — 1)4- 0,004 «
Holz . . . = 0,03230 D (pn — 1) 4- 0,027 «
Die zur Bestimmung der Wandstärke gusseiserner Köhren seither
gewöhnlich angewandte Formel lautet:
V d
f
- + Po
f
Po + 2 p,
Worin die Wandstärke und d den lichten RohrdurchineBaer in lum,
’* den Slcherheitscoöfficienten (= 10), f den Fcstigkeitscoöfficienten für
Fusseisen (ca. 13 k pro qmm), p0 den inneren, p, den äusseren Druck
auf die Röhrenwand bezeichnet (Atmosphärendruck = 0,01033 k pro qnim),
Diese Formel gibt für kleinere Durchmesser nicht ausführbare Wand-
stärken und es muss daher die Ausführbarkeits-Wandstärke substituirt
werden, welche von der Fabrikationsweise, dem Durchmesser, der Bau-
Unge und der Sicherheit gegen Bruch beim Transport abhängt.
Nach Bach soll diese Formel bei der Berechnung dickwandiger
cylindrischer Gefässe (mit Einschluss der Presscylinder.) durch die Formel
D = d y/K + ^.P.
’ K — 1.3p
?ubstituirt werden, worin I) den äusseren Rohrdurchmesser, p den
'lineren Ueberdruck, K die zulässige Inanspruchnahme des Cylinder-
materials bezeichnet. Bei einem äusseren Ueberdruck pu wird
D = d
K
K — 1.7 p0