ForsideBøgerDie Deutsche Ausstellung …, im Haus und im Gewerbe

Die Deutsche Ausstellung 'Das Gas'
Seine Erzeugung und seine Verwendung in der Gemeinde, im Haus und im Gewerbe

År: 1916

Forlag: R. Oldenbourg

Sted: München

Sider: 176

UDK: St.f 622.74 Gas

Mit 444 Abbildungen Im Text

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Side af 192 Forrige Næste
— 168 — Decke dieser Verteilungshohlräume durchbohrt war, wurden mit Hilfe von durch diese Bohrungen geführten Drahtseilen und Flaschenzügen in die genannten Tonrohrleitungen Blei- rohre von 38 mm lichtem und 44 mm äußerem Durchmesser vom Erdkanal aus nach oben, und zwar bis in die Mitte des Verteilungs- hohlraumes, eingezogen, wobei frei- lich manch glücklicher Zufall das Abreißen dieser Rohre verhindert haben mag. In die durchbohrte Decke von oben eingeführte 2^" Schmiedeeisenrohre wurden hierauf an ihrem unteren Ende durch Lang- gewinde mit den in Lötstutzen endigenden Bleirohren verschraubt, während am oberen Ende dieser eisernen, innerhalb der sechs Stän- der verlaufenden und daher kaum sichtbaren Steigleitungen das in Fig. 438 dargestellte, aus gang- baren Fittingen hergestellte Ver- teilungsstück zu den Metallschläu- chen und damit zu den Lampen führte. Die Befestigung der Metall- schläuche an denVerteilungsstücken, wie an den Ringleitungen der früher beschriebenen Kandelaber konnte unbeweglich ausgeführt werden, da- gegen erfolgte die Verbindung der oberen Enden der Schläuche mit den Lampen schwenkbar, und zwar durch sog. Viertelbewegungen, um zu starke Krümmungen der Metallschläuche vor allem beim Herablassen zu verhindern. Der Übergang von den im Bo- den mit ca. 50 cm Deckung ver- legten Hauptleitungen zu den Blei- zuleitungen endlich erfolgte durch in letztere eingelassene Lötstücke mit Außengewinde, über welche die Muffen der in die Abzweigstücke der Hauptleitung eingestemmten Langgewinde geschraubt wurden. Die Hauptpreßgasleitungen selbst bestanden aus Mannesmannröhren und bildeten zwei, zur Vermeidung etwaiger Mißverständnisse zwischen den beiden Firmen, voneinander MST IBM ._ -------— Fig. 437. bog und in die Kompressorstation der Aktiengesellschaft für Gas und Elektrizität führte, welche in einem eigenen Fach- werksanbau an der Nordostecke von Halle III (Fig. 428, K) untergebracht worden war; das westlich davon gelegene Röhren- system dagegen war im wesent- lichen entlang der ganzen Südfront von Halle I bis zu dem Platz vor dieser Halle verlegt und mündete hier in eine quadratisch um die vier Rankschen Kandelaber ver- laufende Ringleitung, welche wie- derum durch eine durch Halle I und II führende Leitung mit der Kompressorstation derFirma Ehrich & Graetz in Verbindung stand. Die genannte Kompressoranlage hatte in der Nordostecke letzt- genannter Halle Platz gefunden, da von ihr aus bekanntlich ja auch die gesamte Innenbeleuchtung von Halle I zu betreiben war (Fig. 428, C). Mit Rücksicht auf diese doppelte Inanspruchnahme bestand sie aus zwei Kompressoren von je 120 cbm Stundenleistung bei 750 Um- drehungen in der Minute, von welchen jeder durch einen Fafnir- Gasmotor von 3 PS mittels Riemen angetrieben wurde; ein Maschinen- aggregat war dabei als Reserve vorgesehen. Die Kompressoren- anlage der Firma Aktiengesellschaft für Gas und Elektrizität dagegen umfaßte einen Kompressor von 50 cbm Stundenleistung, der zum Betrieb der gesamten Lampen der genannten Firma für gewöhnlich in Betrieb war, und einen Reserve- kompressor von 100 cbm Leistung pro Stunde; auch diese beiden Maschinen wurden mittels Riemen durch zwei Fafnir-Motoren be- trieben. Wie bei der bekannten Zuver- lässigkeit sowohl der Gasmotoren als auch der Kompressoren der be- teiligten Firmen eigentlich voraus- zusehen war, gab es bei dem vier- getrennte Systeme; die östlichere Röhrenleitung verlief parallel zur Längsfront von Halle III bis nahe zum Haupt- eingang Theresienhöhe, wo sie rechtwinklig nach Norden ab- wöchigen Betrieb keinerlei Störungen an den Maschinen, so daß es vielleicht übergroßer Vorsicht entsprach, wenn die beiden Rohrsysteme noch durch eine durch einen Absperrschieber