Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen
Forfatter: C. Hevers
År: 1923
Forlag: Oskar Leiner
Sted: Leipzig
Sider: 216
UDK: 621.326 Hev
Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen
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bei dem nächsten Schlag, bei welchem eine Verdrehung
zwischen Werkstück und Walzenkörper bereits stattgefunden
hat, immer wieder beseitigt.
Der Patentschrift der A. E. G. zufolge werden die Stäbe
bis zu einem Durchmesser von 0,75 mm heruntergehämmert.
Hierauf beginnt die Weiterverarbeitung auf den Ziehbänken.
Über das Ziehen von Wolframdräliten ist noch mancherlei
zu berichten. Was zunächst die verwendeten Schmiermittel
anbelangt, so eignet sich besonders eine im Handel erhält-
liche Graphitschmiere, welche aus einer Suspension von
entflocktem Achesongraphit in Wasser oder Öl besteht. Die
günstige Wirkung der Graphitschmiere kommt dadurch zu-
stande, daß das Wasser aus der auf den Draht aufgetragenen
Suspension verdampft und einen sehr fein verteilten Über-
zug von Graphit hinterläßt, welcher in den Draht einbrennt
und die Düse mit passiert.
Die Schmiermittel haben eine doppelte Aufgabe zu er-
füllen. Einmal sollen sie den Draht einhüllen und vor Oxy-
dation schützen und dann sollen sie das Ziehen erleichtern
und vor allen Dingen die Abnutzung der Düsen soweit als
möglich vermindern. Beim Ziehen zeigt sich nämlich der große
Übelstand, daß die Profile der Ziehsteine sich beim Durch-
gang des harten Wolframdrahtes sehr schnell erweitern und
unrund werden, so daß die Steine nachgeschliffen werden
müssen und dann nur für Drähte größeren Durchmessers ver-
wendet werden können. Die Glühlampenfabrik von N. O.
Philips in Eindhoven berichtet, daß das Profil sich je nach
der gezogenen Drahtstärke auf beispielsweise 1000 m derart
erweitert, daß das Metergewicht des Fadens um 25 bis 120%
zunimmt, und zwar ist die Abnutzung um so stärker, je
dünner der zu ziehende Draht ist. Ein Wolframdraht, der
nacli dem Ziehen durch eine Diamantdüse am Vorderende
0,015 mm Durchmesser hat, ist trotz Verwendung von
Schmiermitteln am Hinterende bereits 0,03 oder mehr mm
stark. Audi treten an der Ziehlochwandung scharfe Kanten
auf, welche Beschädigungen und Bruch desDrahtes verursachen.