Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

96 Maßgabe des gewünschten Erfolges wiederholt, indem man (‘ine größere Anzahl von Bädern hintereinander schaltet. Zweckmäßig werden die Bäder paarweise derart angeordnet, daß der Draht bei seinem Durchgang in jedem ersten Bade als Anode, in jedem zweiten als Kathode dient und bei jedem Paar von Bädern das erste mit der alkalischen und das zweite mit der sauren Elektrolysiertlüssigkeit beschickt wird. Als- dann zeigt es sich, daß — vermutlich infolge des Wechsels zwischen Oxydations- und Reduktionsprozessen — die von den Verunreinigungen gebildete Kruste sehr rasch und gleich- mäßig aufgelockert wird, so daß sie sich, wenn man den Draht während eines jeden Arbeitsganges oder anschließend daran noch zwischen Filz- oder Lederläppchen oder anderen passen- den Abstreifmitteln hindurchschickt, vollkommen gleich- mäßig entfernen läßt. Eine Wiederholung des Verfahrens nach Beseitigung der verunreinigenden Hülle gestattet eine sehr ebenmäßige und einwandfreie Querschnittverringerung der Drähte, auf deren Bedeutung bereits oben hingewiesen worden ist. Dr. 0.Krüh1) hat durch elektrolytisches Ätzen ge- reinigte Drähte vor und nach dem Glühen auf ihr spez. Gewicht untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 wiedergegeben. Tabelle 12. Nicht geglüht Geglüht Durch- messer mm Gewicht mg Spez. Gewicht Durch- messer mm Gewicht mg Spez. Gewicht 0,026 9,00 17,99 0,024 7,75 18.14 0,032 13,50 17,88 0,033 12,50 18,92 0,038 18,25 17,12 0,036 14,50 18,35 0.056 40,25 17,33 0,054 40,25 18,56 0,080 97,00 20,47 0,080 96,00 20.30 0.102 148.50 19.28 0.102 148,50 19,28 ■) E. u. M. Wien. XXXIV. Jahrg. S. 89 u. f.