Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

B. Der Aufbau der Lampen. Die Fertigstellung der Lampen selbst erfordert ebenfalls eine mannigfaltige, dabei sorgfältige und genaue Arbeit. Wenngleich der Glühkörper das Wesen der Lampe bestimmt und in diesem Sinne die Herstellung der Fäden weitaus den bedeutsamsten Teil der Glühlampenfabrikation ausmacht, so bringt der Weg vom Leuchtdraht zur fertigen Lampe doch noch mancherlei Probleme und Schwierigkeiten. In der Tat nehmen die zahlreichen Krankheiten, die die Glüh- lampen nur gar zu häufig vorzeitig befallen, zum überwiegen- den Teil in der unvollkommenen Durchführung des nunmehr zu beschreibenden Fabrikationsabschnittes ihren Ursprung. Bevor wir an die Beschreibung der einzelnen Arbeiten herantreten, soll zunächst eine allgemeine Übersicht gegeben werden über den Gang der Fabrikation einer Glühlampe, wobei eine der gebräuchlichsten Lampen mit im Zick-Zack angeordnetem Leuchtdraht als Beispiel diene. Die Abb. 50 zeigt als erstes ein kurzes Glasröhrchen, aus welchem durch Erweiterung des einen Endes ein Tellerrohr 2 entsteht. Das als Mittelstütze bestimmte Glasstäbchen 3 erhält an zwei Stellen eine Verdickung, einen Ring und einen Kopf welche auch als Glasperlen bezeichnet werden. 6 stellt einen der beiden Zuleitungsdrähte dar, welcher sich wiederum aus drei Teilen zusammensetzt: aus einem Kupferdraht oben, einem Platindraht in der Mitte und einem Draht aus Nickel oder geeignetem Ersatzmaterial. Teller, Mittelstütze und Zuleitungsdrähte werden nun derart miteinander vereinigt, daß das Gestell 7 entsteht. Nun werden die Perlen mit den Halterdrähtchen versehen (8, 9) über welche der Glühdraht gespannt wird. 10 stellt den fertigen Lampeneinbau dar.