Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

138 Durch den in der Abbildung sichtbaren Elektromotor (Vs PS) wird das unter dem Tisch befindliche Räderwerk in Tätigkeit versetzt, welches zwei fest auf den Tisch montierte Friktionsrädchen antreibt. Nachdem die Zange in der schon beschriebenen Weise beschickt worden ist, gelangt sie durch Drehung des Zangen- kranzes in das Feuer des Vorwärmbrenners d, welches den Teller vorwärmt, um ein Springen des Glases durch zu schnelles Erhitzen tunlichst zu vermeiden. Dabei wird die Zange durch eines der Friktionsrädchen e in Rotation ver- setzt. Durch weitere Drehung des Zangenkranzes kommt Abb. 64. die Zange in den Bereich eines meist vierfachen Kreuzfeuergebläses /. Die Arretiervorrichtung g sorgt dafür, daß der Tellerhals genau in den Schmelz- raum des Gebläses kommt, während das zweite Friktionsrädchen die Zange abermals in Rotation versetzt. Sind das Füßchen und der Glasstab weich genug, so wird durch Herunterdiücken des Fußtrittes ein Zusammenschließen der Backen bei unterbrochener Rota- tion bewirkt, so daß die Zuleitungsdrähte fest in das weiche Glas eingedrückt werden. Um eine spätere Kontrolle zu er- möglichen, ist in jeder Zange eine Kontrollnummer einge- schnitten, welche sich in dem weichen Glase einprägt. Die Zange ist so eingerichtet, daß alle Teile verstellbar sind, damit die Maschine für alle Lampengrößen Verwendung finden kann. Statt der amerikanischen Kreuzfeuer kommen heute fast nur noch die in Abb. 55 dargestellten Bornkesselgebläse in Anwendung. Das Quetschen der Füße wird gewöhnlich von zwei Arbeiterinnen ausgeführt, welche in 8 Stunden etwa 1000 Füße fertigstellen. Außer diesen vierteiligen Quetschmaschinen werden auch solche mit drei Zangen ohne Vorwärmung und mit