Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen
Forfatter: C. Hevers
År: 1923
Forlag: Oskar Leiner
Sted: Leipzig
Sider: 216
UDK: 621.326 Hev
Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen
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erwarten kann, nach welchen Grundsätzen sie gebaut werden
muß und wie weit wir bisher auf dein Wege zur idealen Glüh-
lampe fortgeschritten sind.
Unsere Glühlampen arbeiten in der Weise, daß sie die
elektrische Energie in Wärme umsetzen, welche den Glüh-
körper bis zur Lichtausstrahlung erhitzt. Die Glühlampen
sind ,, T e m p*e raturstrahler
Die Temperaturstrahler sind, wenn man sie als Licht-
quelle benutzen will, außerordentlich unökonomisch, weil sie
nicht Lichtstrahlen allein, sondern als unbrauchbares,
meistens sogar lästiges Nebenprodukt des Energieumsatzes
dunkle Wärmestrahlen aussenden.
Licht- und Wärmestrahlen sind wesensverwandte Er-
scheinungen. Nach unseren heutigen Anschauungen sind sie
auf periodische elektromagnetische Zustandsänderungen zu-
rückzuführen, welche sich von dem Ort ihrer Entstehung
im Raume ausbreiten. Man vergleicht diese periodischen
Zustandsänderungen mit den Wellenbewegungen des Was-
sers und denkt sich als Träger der Wellenbewegung
den sog. Weltäther und spricht in diesem Sinne von Äther-
wellen. Wir kennen noch andere Ätherwellen als Licht- und
Wärmestrahlen, nämlich die Röntgen-, Radium- und ultra-
violetten Strahlen und die elektrischen Wellen, welche bei
der Strahlung der Glühlampen verseil wind end wenig oder
gar nicht in die Erscheinung treten. Alle diese Energie-
strahlen unterscheiden sich lediglich in der Länge der
Wellen, dem Abstand zweier benachbarter Wellenberge
bzw. Wellentäler voneinander; die „Wellenlänge“
ist es, welche der Strahlutig ihr bésonderes Gepräge auf-
drückt.
Eine Zusammenstellung der nach Wellenlängen geord-
neten Energiestrahlen zeigt Abb. 2. Die kürzesten bisher
bekannt gewordenen Wellen, welche zu der Gattung der
Röntgenstrahlen gehören, haben eine Länge von weniger als
einem hundertmillionstel Millimeter (abgekürzte Schreibweise
1 //, =0,001 mm; 1 = 0,000 001 mm). Die Wellen