Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen
Forfatter: C. Hevers
År: 1923
Forlag: Oskar Leiner
Sted: Leipzig
Sider: 216
UDK: 621.326 Hev
Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
190
Glocke ein Hilfsröhrchen angesetzt und dann das Füßchen in
die Lampe eingeschinolzen hat. Um die Öffnung für das
eigentliche Pumprohr zu erzeugen, wurde die betreffende Stelle
des Tellerfußes bzw. der benachbarten Glockenwandung er-
hitzt und durch Einleitung von Druckluft durch das Hilfs-
rohr aufgeblasen. Dieses mußte darauf entfernt und die Glocke
sauber verblasen und geglättet werden. Das Verfahren ist
also sehr schwierig und umständlich.
Nach einem Verfahren der Omegawerke in
Leutzsch bei Leipzig wird ein an der Spindel der
Einschmelzmaschine befestigtes Böhrchen aus Metall mit dem
Füßchen zusammen in die Glocke eingeführt, so daß beim
Verschmelzen von Glocke und Füßchen von vornherein eine
Öffnung für den Pumpstengel freibleibt.
Schließlich kann der Mittelträger statt aus einem
Stäbchen aus einem oben offenen Bohr bestehen, welches
nach unten so weit verlängert ist, daß es gleichzeitig als
Pumpstengel dient.
Ein Spezialverfahren zur Herstellung spitzenloser Lam-
pen wurde bereits auf S. 186 beschrieben.
Was die kleinkerzigen (Zwerglampen usw.) anbelangt, so
bieten sich auch zu deren Herstellung mancherlei Möglich-
keiten. Man kann das Füßchen mit dem Leuchtkörper und
den Zuleitungsdrähten in ein Glasrohr einschmelzen und
dieses nachträglich zur Kugel aufblasen. Da ein wiederholtes
Erhitzen des Böhrchens leicht zur Beschädigung des Füßchens
oder des Leuchtkörpers führt, schlägt die Elektrische
Glühlampenfabrik„Watt“in Wien vor1), das Auf-
blasen des Glasrohres zur Glocke unmittelbar nach dem Ein-
schmelzen des Füßchens vorzunehmen, noch ehe die Schmelz-
stelle wesentlich abgekühlt ist. Zur Ausführung des Ver-
fahrens mittels einer Maschine werden die Halte- oder Mit-
nehmerorgane des Glasrohrs zweckmäßig als Hälften einer
geteilten Glockenblasform ausgebildet, in welche der erhitzte
Glasrohrteil eingeführt und zur Glocke aufgeblasen wird.
b D. R. P. 284 046 vom 10. Oktober 1912.