Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

208 wenden, da die Gase während des Glühens von den Glas- wandungen adsorbiert werden und das Licht infolge des zu hohen Vakuums bald verlischt. Moore gelang es, durch Er- findung einer mechanischen Luftdruckregelung diesen Übel- stand zu beseitigen. In Abb. 113 ist eine sehr wirkungsvolle Schaufenster- beleuchtung durch Moorelicht dargestellt. Ein vielfach ge- Abb. 114. wundenes Röhrensystem aus Glas ist in seiner ganzen Länge von dem wundervollen Geißlerlichtangefüllt. Anfang und Ende des Rohres ent- halten je eine Graphitelektrode und sind gemäß Abb. 114 einander be- nachbart angeordnet. Die Abbil- dung stellt den Vakuumregulator dar. Bei Kr und K2 wird ein Wech- selstrom gewöhnlicher Spannung angeschlossen. Derselbe durchläuft die Spule Ä'und die Primärwicklung eines Transformators T, welcher den Strom auf mehrere Tausend Volt Spannung bringt. Die Spannung muß um so höher sein, je länger die Röhren sind. Die Sekundärspule ist mit den Elektroden des Leuchtrohres verbunden. R ist ein Rohr, in welchem sich Quecksilber Q befindet. Dieses Rohr ist einer- seits mit einem unter Atmosphärendruck stehenden Gas- vorrat verbunden und andererseits durcir einen porösen Kohlekegel K verschlossen. In das Quecksilber taucht ein zweites mit R kommunizierendes Rohr L. Wird der Strom in der Röhre infolge erhöhten Vakuums schwächer, so wird infolge der geringeren Belastung des Primärstromes der durch die Spule 8 gehende Strom stärker, so daß ein Eisenkern A und mit ihm die Röhre L etwas angehoben wird. Dadurch sinkt der Quecksilberspiegel Q und gibt die Spitze des Kohlen- kegels K frei. Eine geringe Menge Gas dringt durch den-