ForsideBøgerDie Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Forfatter: C. Hevers

År: 1923

Forlag: Oskar Leiner

Sted: Leipzig

Sider: 216

UDK: 621.326 Hev

Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen

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Side af 232 Forrige Næste
214 Quecksilber sich unten gesammelt hat. Die Kathode bleibt während des Betriebes heiß, so daß das Quecksilber verdampft. Del 'Dampf wird dann dauernd an der Glaswand kondensiert und fließt zur Kathode zurück. Das Licht der Quecksilberdampflampe ist zwar sehr hell, aber für die Allgemeinbeleuchtung nicht tauglich, da es eine häßliche, ausgesprochen grünlich-blaue Färbung hat, die Gesichter geisterhaft fahl erscheinen läßt und Farben in dem Lichte völlig falsch bewertet werden. Hingegen ist es seines eigenartigen Glanzes wegen als Schaufensterbeleuchtung für Bijouterien und ähnliches sehr beliebt. Da das Licht be- sonders reich an kurzwelligen, chemisch wirksamen Strahlen ist, leistet es der Photographie und Medizin gute Dienste. Gewöhnliches Glas ist allerdings für diese kurzwelligen Strahlen undurchlässig. Man wählt daher als Umhüllung für den Lichtbogen ein von dem Jenaer Glaswerk Schott und Genossen hergestelltes Spezialglas, welches für ultra- violette Strahlen ziemlich durchlässig ist und deshalb Violglas genannt wird. Die Lampe arbeitet mit einem sehr günstigen spezifischen Effektverbrauch von etwa 0,5 W/IIKhor. Größere Bedeutung hat gegenwärtig die Hochdruck- oder Quarz-Quecksilberlampe. Statt der Glasröhren werden solche aus durchsichtigem Quarz verwendet. Diese sind der ersteren in zweierlei Hinsicht überlegen. Erstens vertragen sie sehr hohe Temperaturen und sind gegen plötzliche Tem- peraturschwankungen vollständig unempfindlich, und zwei- tens haben sie eine sehr hohe Durchlässigkeit für die kurz- welligen ultravioletten Strahlen. Die Quarzlampen können infolgedessen mit erhöhter Temperatur und erhöhtem Dampf- druck betrieben werden, so daß die Abmessungen des Lampen- körpers sehr gering genommen werden können. Beispiels- weise ist das Leuchtrohr einer normalen Lampe für 110 Volt nur etwa 7 cm lang bei einem Durchmesser von etwa 5 mm. Die Lampen waren ursprünglich nur mit Gleichstrom zu be- treiben, werden aber neuerdings auch für direkten Anschluß an Wechselstrom hergestellt.