Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

17 absolut schwarze Strahler würde bei 6600° seine günstigste Lichtausbeute von 10,5 HK0/W haben, würde aber selbst dann noch mehr als die Hälfte der ihm zugeiuhrten Ener- gie in dunkle Wärmestrahlen umsetzen. Hätte der schwarze Körper die Fähigkeit, n u r sichtbare Strahlen auszusen- den, so würde er uns bei rund 5300° den maximalen Wert von 24,8 HK0/W liefern. Ein noch günstigerer Strahler wäre ein solcher, welcher die Energie lediglich in sol- chen Lichtstrahlen aussendet, für welche unser Auge am empfindlichsten ist, also in gelbgrünen Strahlen von 0,55 ii Wellenlänge. Dieser „m onochromatische” Strah- ler würde bei allen Temperaturen pro Watt 72,5 sphärische Hefnerkerzen aussenden! Allerdings würde es praktisch keinen Wert haben, auf einen solchen Strahler binzuarbeiten, da farbige Lichtquellen nur für besondere Zwecke, nicht aber für allgemeine Beleuchtung in Frage kämen. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei den realen Strah- lern. Nach L u in m e r und Kohn liegt für blankes Platin die günstigste Lichtausbeute bei 5900° mit 8,0 HK0/W. Z u - s a m m enfassend ergibt sich also. <1 a ß d i e Strahlungsgesetze vorschreiben, einen Glühkörper zu verwenden, welcher erstens in ö g 1 i c li st ho c h belastet werden k a n n u n <1 zweitens möglichst selektive Strahlungs- eigenschaften a u f w e i s t. Da das Wolfram diese Forderungen am besten erfüllt, hat es den vollen Sieg davongetragen. Die modernen Lampen bergen ohne Ausnahme einen Leuchtdraht aus Wolframmetall. Aber selbst in den besten Lampen mit einem spezifischen El'fektverbrauch von 0,55 W/HK ist die Energieausbeute außerordentlich gering. Durch Wärmeleitung und -Strahlung gehen, wie wir sahen, nicht weniger als 90,5% der aufge- wandten Energie verloren, bei den gewöhnlichen Wolfram- vakuumlampen 95,4%. Wenn man bedenkt, daß Umsatz und Transport der Energie von der Steinkohle an bis zu den Polen der Glühlampe mit einem Verlust von (günstig Hevers, Elektr. Glühlampen. 2