Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen
Forfatter: C. Hevers
År: 1923
Forlag: Oskar Leiner
Sted: Leipzig
Sider: 216
UDK: 621.326 Hev
Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen
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wichtiges Moment die Belastungsmöglichkeit zu ungunsten
des Kohlenstoffes und zugunsten des Wolframs, dessen
Schmelzpunkt weit tiefer liegt, verschiebt. Es zeigt sich
nämlich, daß bereits weit unterhalb der Schmelztemperatur
eine allmähliche Zerstörung des Glühfadens eintritt, indem
derselbe einem Zerstäubungsprozeß verfällt. Der feine
Staub, setzt sich auf der Glasglocke als ein dunkler Beschlag'
ab und bewirkt eine Herabminderung der Lichtintensität
der Lampen. Eine Abnahme der ursprünglichen Leucht-
kraft einer Lampe um 20% erachtet man als wirtschaftlich
zulässig und bezeichnet diejenige Zeit, nach welcher die Licht-
stärke bei ununterbrochenem Leuchten um diesen Betrag
abgenommen hat, als die „ N utzbrenndaue r“ der
Lampe.
Die Abnahme der Lichtstärke mit der Zeit bei ver-
schiedenen Belastungen für je eine Kohlefadenlampe und eine
Wolframlampe, zeigen die Abb. 7 und 8. Bei der Kohlefaden-
lampe beträgt die Nutzbrenndauer, also die Zeit, nach welcher die
Lichtstärke auf 80% herabgesunken ist, bei einem spezifischen
Effektverbrauch von 1,5 W/HK nur 60 Stunden, bei 2,6 W/HK
150 Stunden und bei 3,5 W/HK fast 500 Stunden, während
eine Wolframlampe bei einem Nutzeffekt von 1 W/HK über
1000 Stunden und bei 0,9 W/HK immer noch 800 Stunden
JXutzbrenndauer aufzuweisen pflegt. Das anfängliche An-
steigen der Kurven der Abb. 8 deutet darauf hin, daß die.
Lichtstärke der Lampe zunächst zunimmt. Das Dünner-
werden des Fadens hat eine Erhöhung der Temperatur
zur Folge, und der Altersbeschlag ist anfänglich noch so
schwach; daß er die Lichtintensität nicht merklich ver-
mindert. Man belastet die Wolfrainlampen gewöhnlich mit
1,1 W/HK und rechnet mit einer Nutzbrenndauer von
1000 Stunden.
Die Beanspruchung des Leuchtfadens während des Be-
triebes ist außerordentlich hoch: Man vergegenwärtige sich,
daß der Faden Temperaturen zu ertragen hat, welche in der
Technik kaum Vorkommen, außerdem mit einer ungewöhn-