ForsideBøgerDie Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Forfatter: C. Hevers

År: 1923

Forlag: Oskar Leiner

Sted: Leipzig

Sider: 216

UDK: 621.326 Hev

Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen

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21 lieh hohen Strouidichte belastet ist. Die Enden des Leucht- fadens stehen unter einer bedeutenden Spannungsdifferenz, die sich durch den hoch verdünnten Luftraum auszugleichen sucht. Auch der mit dem Ein- und Ausschalten verbundene Stromstoß wirkt zerstörend auf den zarten Faden ein. Obwohl über die Ursachen der Zerstäubung zahlreiche, sehr sorgfältige Untersuchungen angestellt worden sind, ist doch diese Frage noch wenig geklärt. Einen sehr schädlichen Einfluß üben die beim Auspumpen in der Lampe verbliebenen Gasreste aus. Einen absolut gasfreien Raum zu schaffen, ist technisch überhaupt unmöglich, weil das Glas und die Drähte mit solcher Hartnäckigkeit Gase adsorbiert halten, daß sie während des Pumpens nicht entfernt werden kön- nen und erst ganz allmählich in den Gasraum abgegeben werden. Die zurückbleibenden Gase sind Wasserstoff, Was- serdampf, Sauerstoff und Stickstoff und in den Kohlefaden- lampen neben diesen noch Kohlenwasserstoff. Diese äußerst dünne Restatmosphäre wirkt ununterbrochen auf den glü- henden Kohlefaden ein, indem sie mit dem Kohlenstoff flüchtige Verbindungen eingeht, welche bei tieferer Tempera- tur unter Abscheidung von Kohlenstoff wieder zerfallen. Dieser setzt sich dann auf der Glockenwandung ab. In Wolframlampen sind die Wasserdämpfe ganz besonders schädlich, nach Untersuchungen von La ng m u i r und Orange1) bis hinab zu einem Partialdruck von Vioooo min Hg2). Der Vorgang scheint sich in der Weise abzuspielen, daß der Wasserdampf sich infolge der hohen Temperatur in Wasserstoff und Sauerstofï zerlegt. Dieser letztere verbindet sich mit dem Wolfram zu Oxyden, welche flüchtig sind und auf dem Wege zur Glaswand durch den freien Wasserstoff wieder zu Metall reduziert werden. Das dabei sich bildende Wasser tritt von neuem in Wirksamkeit, während sich das Metall auf der Glaswand als dunkler Spiegel absetzt. à) L a n g m u i r und Orange, Electr. World 62 798, 1913. 2) Vielfach wird der Druck eines Gases in der Länge einer Queck- silbersäule (mm Hg) angegeben, welche ihm das Gleichgewicht hält.