Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen
Forfatter: C. Hevers
År: 1923
Forlag: Oskar Leiner
Sted: Leipzig
Sider: 216
UDK: 621.326 Hev
Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen
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zeigt vergrößert einen Täntaldralit, welcher mehrere tausend
Stunden im Wechselstrom geglüht wurde. Da die einzelnen
Kristalle oft gegeneinander versetzt sind, so ist der Übergangs-
widerstand von Kristall zu Kristall sehr groß. Folglich wird
der Draht an diesen Stellen sehr leicht durchschmelzen.
Zur Erhöhung der Festigkeit der Drähte setzt man dem
Wolfram geringe Mengen (1 bis 21/2%) Thorium- oder Kalzium-
oxyd zu.
Es wurde bereits erwähnt, daß feste Körper das Be-
streben haben, Gase in sich aufzunelunen. Während nun
Wolfram ein sehr geringes Okklüsionsvermögen für Gase zeigt,
ist das der genannten Zwischensubstanz nach den Untersu-
Abb. 9.
chuiigen von A. Goetz sehr vielgrößer. Bei zunehmender Tempe-
ratur wird aber dieses Okklusionsvermögen geringer. Die Folge
davon ist, daß die absorbierten Gase abgegeben werden und an
Druck zunehmen. Erfolgt die Erwärmung rasch, so kann eine
langsame Diffusion (siehe 8.162) zwischen den Kristallitspalten
nicht mehr stattfindeu, das Kristallgefüge des Drahtes wird
verschoben, es treten Zerreißungen an der Oberfläche ein und
die äußersten Kristallite werden weggeschleudert. Im Innern
bilden sich einzelne Blasen, die unter Umständen stark an-
wachsen. Abb. 10 zeigt ein Stück eines geschliffenen und
polierten Drahtes, welcher sich im Anfangsstadium der Zer-
stäubung befindet, in 6000 facher Vergrößerung. Das Flä-
chenstück dien ist also in Wirklichkeit etwa 1/1oooo qnini
groß, liegt also an der Grenze der Wahrnehmbarkeit mit
bloßem Auge. Die Zwischensubstanz und die Gasbläschen