ForsideBøgerDie Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Forfatter: C. Hevers

År: 1923

Forlag: Oskar Leiner

Sted: Leipzig

Sider: 216

UDK: 621.326 Hev

Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen

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Side af 232 Forrige Næste
23 zeigt vergrößert einen Täntaldralit, welcher mehrere tausend Stunden im Wechselstrom geglüht wurde. Da die einzelnen Kristalle oft gegeneinander versetzt sind, so ist der Übergangs- widerstand von Kristall zu Kristall sehr groß. Folglich wird der Draht an diesen Stellen sehr leicht durchschmelzen. Zur Erhöhung der Festigkeit der Drähte setzt man dem Wolfram geringe Mengen (1 bis 21/2%) Thorium- oder Kalzium- oxyd zu. Es wurde bereits erwähnt, daß feste Körper das Be- streben haben, Gase in sich aufzunelunen. Während nun Wolfram ein sehr geringes Okklüsionsvermögen für Gase zeigt, ist das der genannten Zwischensubstanz nach den Untersu- Abb. 9. chuiigen von A. Goetz sehr vielgrößer. Bei zunehmender Tempe- ratur wird aber dieses Okklusionsvermögen geringer. Die Folge davon ist, daß die absorbierten Gase abgegeben werden und an Druck zunehmen. Erfolgt die Erwärmung rasch, so kann eine langsame Diffusion (siehe 8.162) zwischen den Kristallitspalten nicht mehr stattfindeu, das Kristallgefüge des Drahtes wird verschoben, es treten Zerreißungen an der Oberfläche ein und die äußersten Kristallite werden weggeschleudert. Im Innern bilden sich einzelne Blasen, die unter Umständen stark an- wachsen. Abb. 10 zeigt ein Stück eines geschliffenen und polierten Drahtes, welcher sich im Anfangsstadium der Zer- stäubung befindet, in 6000 facher Vergrößerung. Das Flä- chenstück dien ist also in Wirklichkeit etwa 1/1oooo qnini groß, liegt also an der Grenze der Wahrnehmbarkeit mit bloßem Auge. Die Zwischensubstanz und die Gasbläschen