ForsideBøgerDie Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Forfatter: C. Hevers

År: 1923

Forlag: Oskar Leiner

Sted: Leipzig

Sider: 216

UDK: 621.326 Hev

Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen

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Side af 232 Forrige Næste
34 Dabei läßt es sich wie kaum ein anderes Metall bei gewöhn- licher Temperatur mechanisch bearbeiten, so daß es durch Walzen und Ziehen bequem zu Drähten von kleinstem Durch- messer verarbeitet werden konnte. In der Tat wurden auf diesem Wege die Tantalleuchtdrähte hergestellt, so daß die Tantallampe die erste Glühlampe mit gezogenem Draht — die erste Metall draht lampe — darstellt. Der Schmelzpunkt des Tantals liegt nach Messungen von v. Pirani und Meyer bei etwa 2850° C, während die Betriebs- temperatur der Lampen um etwa 1000° tiefer liegt. Infolge des außerordentlich geringen spezifischen Wider- standes von nur 0,165 Q für 1 qmm und m mußten die Drähte ungewöhnlich lang genommen werden. Während die Gesamtfadenlänge einer Kohlenfadenlampe von 110 Volt und 25 Kerzen etwa 23 cm betrug, mußte-der Tantaldraht für dieselbe Spannung und Lichtstärke nicht weniger als 6ö cm lang sein. Die Unterbringung eines solchen Drahtes in einer kleinen, gefälligen Glasglocke gestaltete sich um so schwie- riger, als der Tantaldralit ähnlich wie die Osmiumfäden beim Glühen weich wurde und sich außerdem nach und nach be- trächtlich zusammenzog. Nach vielen Mühen wurde das Problem in befriedigender Weise dadurch gelöst, daß ein ge- wellter Tantaldraht lose über ein besonderes Traggestell ge- spannt wurde, welches aus einem mittleren Glasstab mit mehreren Kränzen von Halterdrähtchen bestand. Diese Halterung ist den Glühlampen bis heute eigentümlich ge- blieben. Die Halter bestanden aus Kupferdräliten und mußten ziemlich stark sein, damit die Wärmeableitung an den Berührungsstellen des Leuchtdrahtes so schnell vor sich ging, daß die Kupferbügel nicht durchschmolzen. Dieses Wickel- prinzip ist der Firma Siemens & Halske, welche die Tantal- lanipen herstellte, durch Patente geschützt worden. Die Tantallampen wurden gebaut für Spannungen bis zu 240 Volt und Leistungen bis zu 50 Kerzen. Sie ver- brauchten für eine horizontale Hefnerkerze 1,5 bis 1,7 Watt bei einer Nutzbrenndauer von 600 bis 800 Stunden.