ForsideBøgerDie Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Forfatter: C. Hevers

År: 1923

Forlag: Oskar Leiner

Sted: Leipzig

Sider: 216

UDK: 621.326 Hev

Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen

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Side af 232 Forrige Næste
62 Das Tlioriumdioxyd bewirkt ein inniges Aneinanderh^ften der einzelnen Wolframteilchen, wodurch die fertigen Drähte einen so hohen Grad von Bildsamkeit erlangen, daß sie sich scharf über eine Nadel biegen und zu biegsamen Bändern aus- walzen lassen. Diese Eigenschaft geht selbst nach längerer Brenndauer nicht verloren. Wie man sich den Einfluß des Thoriumdioxyds zu erklären hat, steht noch nicht fest. Es ist versucht worden, denselben so zu erklären, daß dem Tlioriumdioxyd reduktionskatalytisclie Eigenschaften zu- kommen, so daß infolge der Gegenwart dieses Körpers die Fäden vollkommen von Sauerstoff befreit sind und hierin der eigentliche Grund für die duktilen Eigenschaften derartiger Fäden zu suchen ist. In der Tat macht bereits ein außer- ordentlich geringer Gehalt an Sauerstoff die Wolframdrähte brüchig. Die Vorteile, welche biegsame Leuchtdrälite bieten, liegen auf der Hand. Die gesamte Fabrikation wird bedeu- tend erleichtert und vereinfacht und der bei Verwendung brüchiger Drähte so große Ausschuß an Halbfabrikaten und fertigen Lampen auch während des Versands und des Be- triebes vermieden. In dem Versuchslaboratorium der Firma Julius Pints ch A. - in Berlin ist nun festgestellt worden, daß die nach dem Thoriumdioxydspritzverfahren herge- stellten Fäden nach ihrer Fertigstellung aus einzelnen größeren Kristallaggregaten aufgebaut sind. Kristalle sind im Gegensatz zu amorphen (gestaltlosen) Körpern dadurch charakterisiert, daß die kleinsten Bausteine, aus denen die Substanz aufgebaut ist, die Atome, regelmäßig im Baume nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten angeordnet sind. Der Materie ist von Natur aus ein gewisses Bestreben eigen, in diesen geordneten kristallisierten Zustand überzugelien, und je nach den gegebenen Bedingungen- wird dieses Be- streben in mehr oder minder vollkommener Weise zur Durch- führung gelangen. Dabei macht sich, häufig die Neigung geltend, daß sich die größeren Kristalle auf Kosten der kleineren zu vergrößern trachten. Es wurde bereits erwähnt,