ForsideBøgerDie Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Forfatter: C. Hevers

År: 1923

Forlag: Oskar Leiner

Sted: Leipzig

Sider: 216

UDK: 621.326 Hev

Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen

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Side af 232 Forrige Næste
63 daß die Osmium- und Tantalglühfäden —und bei Wolfram- fäden zeigt sich diese Erscheinung ebenfalls — nach und nach aus dem feinkristallmen Zustand, in welchem sie sich ursprünglich befinden, unter der Wirkung der hohen Betriebs- temperatur in einen grobkristallinen Zustand übergehen. Ein Zusatz von geringen Mengen Thoriumdioxyd zu der Preßpaste hat nun die Wirkung, daß die daraus gebildeten Fäden eine ganz besonders ausgeprägte, natürliche Neigung zeigen, in grobkristalline Strukturen überzugehen. Die einzelnen Kristalle sind alsdann sehr gut biegbar. Die Firma Julius Pintsch hat sich diese Tatsache zunutze gemacht, um den Drähten einen noch innigeren Zusammen- halt zu geben. Es ist ihr gelungen, Wolframfäden aus einem einzigen, biegsamen Kristall von beliebiger Länge lierzu- stellen1). Das Wachsen der Kristalle erfolgt um so schneller, je höher die Temperatur ist, auf welche der Faden gebracht wird. Um denselben nun zu veranlassen, einen einzigen, ununterbrochenen Kristall zu bilden, führt man ihn durch eine Heizquelle hindurch, welche den Faden so stark erhitzt, daß an dieser Stelle ein Weiterwachsen eines dort vorhan- denen Kristalls oder Kristallkeime» eintrjtt. Die Geschwin- digkeit, mit welcher der Draht an der Heizquelle vorbei- geführt wird, wird so geregelt, daß sie gleich, oder geringer bleibt, als die Geschwindigkeit, mit welcher das Wachsen des Kristalls vor sich geht. In dem D. R. P. 293 235 vom 23. Dezember 1913 der Julius Pintsch Akt.-Ges. ist ein in Abb. 29 dargestellter Apparat beschrieben, in welchem die Kristallbildung erfolgen kann. Es hat sich herausgestellt, daß ein allmähliches Anwärmen der Drähte und nach er- reichter Höchsttemperatur ein rasches Abkülilen für die Kristallbildung von Vorteil ist. Die Regelung der Tem- peratur in dem jeweils zur Bearbeitung gelangenden Draht- abschnitt erfolgt nach dem nämlichen Prinzip wie im Westing- house Automaten, indem der Drahtabschnitt durch Vermitt- i) D. R. P. 291994 vom 21. Dez. 1913.