Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen
Forfatter: C. Hevers
År: 1923
Forlag: Oskar Leiner
Sted: Leipzig
Sider: 216
UDK: 621.326 Hev
Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen
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führungsrolires wird der Zylinder während des ganzen Pro-
zesses von reinem Wasserstoffgas oder einem Wasserstoff-
Stickstoffgemisch durchströmt. Durch Einschalten eines
elektrischen Stromes werden die Stäbe allmählich bis nahe
an den Schmelzpunkt erhitzt. Man verwendet einen Wechsel-
strom von ungefähr 1400 Amp. und leitet diesen 10 Minuten
oder auch länger durch den Stab. Es ist wünschenswert, aber
nicht unbedingt erforderlich, daß der Strom nicht plötzlich
ausgeschaltet. 'sondern allmählich während einer weiteren
Dauer .von etwa 6 Minuten verringert wird, damit die Stäbe
langsam auskühlen. Während des Stromdurchganges von
1400 Amp. befinden sich die Stäbe auf glänzender Weißglut
und sintern zu dichten, harten Stäben zusammen, welche
bei Zimmertemperatur zerbrechlich, bei höheren Tempera-
turen geschmeidig.sind. Damit die Stäbe beim Zusam-
mensintern genügend Bewegungsfreiheit haben, muß min-
destens eine Elektrode beweglich angeordnet sein.
Nachdem auf diese Weise ein zusammenhängender
Wolframkörper gewonnen worden ist, nimmt die mechanische
Bearbeitung ihren Anfang.
Geht man von Werkstücken von verhältnismäßig ge-
ringer Größe aus, so können dieselben unmittelbar einem
Ziehprozeß unterworfen werden. Zwecks Erhöhung der
Leistung und auch aus anderen Gründen ist es jedoch
ratsam, von verhältnismäßig großen Stäben oder Stangen
auszugehen. Diese werden dann, um sie in ihrer Größe
genügend zu reduzieren, einer mechanischen Vorbehand-
lung durcir Walzen oder Hämmern unterzogen, worauf
später eingegangen werden wird. Zunächst werde ein
Beispiel für den zuerst erwähnten Fall beschrieben, daß
also die Werkstücke unmittelbar dem Ziehprozeß unter-
worfen werden.
Beim Ziehen von Metallen werden die Werkstücke ganz
allmählich zu immer schlankerer Gestalt ausgestreckt, indem
man sie durch Öffnungen hindurchzieht, welche etwas enger
sind als der Querschnitt der Drähte.