Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

73 beseitigt, welches wie oben erwähnt, eine ausgesprochen nadi- teilige Wirkung ausübt. Der Kohlenstoff kann dem Wolfram- pulver in Form von Euß zu etwa 0,05% zugesetzt werden. Die Stäbe können auch statt aus reinem Wolfram un- ter Zuhilfenahme eines Binde- mittels (z. B. Glukose unter Zusatz geringer Mengen Wolf- ramoxyd) gepreßt werden. Neuerdings scheint mit Vor- teil das Thoriumhydroxyd als Bindemittel verwendet zu werden, welches im Laufe der Verarbeitung in Thoriumoxyd übergeführt wird und verhin- dert, daß die Drähte schon nach kurzem Glühen brüchig werden. Ferner wird durch einen derartigen Zuschlag der Wechselstromeffekt ganz, be- deutend herabgemindert. In gleicher Weise wirkt aucli das Kalziumoxyd und metalli- sches Silizium, welches sich mit Wolfram legiert. Nach beendeter Vorsin- terung werden die Stäbe dann der eigentlichen Sinterung un- terzogen. Ein von der Glüh- 1 ampenbedarf- G. m. b. H. hergestellter Sinterap- parat ist in Abb. 31 darge- stellt. Je ein Stab wird lotrecht zwischen wasserge- kühlte Elektroden eingespannt. Dann wird der eiserne Zylinder heruntergelassen und sorgfältig mit der Grund- platte abgedichtet. Mittels je eines Gaszufuhr- und -ab-