ForsideBøgerDie Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen

Forfatter: C. Hevers

År: 1923

Forlag: Oskar Leiner

Sted: Leipzig

Sider: 216

UDK: 621.326 Hev

Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen

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72 und diesen zerstören, fernerhin darf der Druck nicht so groß sein, daß sich in den gepreßten Stäben Sprünge bilden, wo- zu Ecken oder Kanten neigen. Die Form soll so stark ge- wählt werden, daß sie während der Anwendung des Druckes keine nennenswerte Deformation erleidet, da dies sonst ebenfalls zur Bildung von Sprüngen in den gepreßten Stä- ben beiträgt. Zur Vergrößerung der Bindefähigkeit und des Srnterungsvermögens der Preßlinge kann dem groben aucli feines Wolframpulver zugesetzt werden. Die Stäbe werden zweckmäßig 20 cm lang gewählt bei einem quadratischen Querschnitt von 10 mm Seitenlänge. Wenn die Stäbe aus der Form genommen werden, besitzen sie gerade genug Festigkeit, Um zusammenzuhalten. Zu- nächst werden dieselben dann, um sie haltbar zu machen, einer Vorsinterung unterzogen. Sie werden zu diesem Zweck in Quarzpulver eingepackt und in Eisenschiffchen in einen elektrisch oder mit Gas geheizten Röhrenofen gebracht, durch welchen Wasserstoff strömt. Sind die Stäbe aus fei- nerem Pulver gefertigt und haben sie die angegebene Größe, so werden sie ungefähr 2 Stunden lang auf etwa 1200° er- hitzt. Hierbei destilliert das Schmieröl, der Kohlenstoffrest wird durch den Wasserstoffstrom beseitigt, die Stäbe schrump- fen zusammen und werden um ein beträchtliches fester. Was das verwendete Wolframpulver selbst anbelangt, so ist .es für das Gelingen einer mechanischen Bearbeitung von allergrößter Wichtigkeit, daß es sorgfältig von allen Fremdbestandteilen befreit ist. Vor allen Dingen zeigen selbst noch die geringsten Spuren von Sauerstoff eine außer- ordentlich schädliche Wirkung, weil sie das Wolfram brüchig machen. Hingegen hat sich ein geringer Gehalt an Kohlenstoff eher nützlich als schädlicli erwiesen, da er mit dem Wolfram ein Karbid bildet und dem Wolframkörper eine gewisse Festigkeit gibt. Doch ist es auch möglich, daß diese Vergrößerung der Festigkeit nicht von der Anwesenheit von Kohlenstoff im fertigen Produkt herrührt, sondern daher, daß der Kohlenstoff die letzten Spuren von Wolframoxyd