Die Herstellung Der Elektrischen Glühlampen
Forfatter: C. Hevers
År: 1923
Forlag: Oskar Leiner
Sted: Leipzig
Sider: 216
UDK: 621.326 Hev
Mit 119 Abbildungen und 16 Tabellen
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und diesen zerstören, fernerhin darf der Druck nicht so groß
sein, daß sich in den gepreßten Stäben Sprünge bilden, wo-
zu Ecken oder Kanten neigen. Die Form soll so stark ge-
wählt werden, daß sie während der Anwendung des Druckes
keine nennenswerte Deformation erleidet, da dies sonst
ebenfalls zur Bildung von Sprüngen in den gepreßten Stä-
ben beiträgt. Zur Vergrößerung der Bindefähigkeit und
des Srnterungsvermögens der Preßlinge kann dem groben
aucli feines Wolframpulver zugesetzt werden.
Die Stäbe werden zweckmäßig 20 cm lang gewählt bei
einem quadratischen Querschnitt von 10 mm Seitenlänge.
Wenn die Stäbe aus der Form genommen werden, besitzen
sie gerade genug Festigkeit, Um zusammenzuhalten. Zu-
nächst werden dieselben dann, um sie haltbar zu machen,
einer Vorsinterung unterzogen. Sie werden zu diesem Zweck
in Quarzpulver eingepackt und in Eisenschiffchen in einen
elektrisch oder mit Gas geheizten Röhrenofen gebracht,
durch welchen Wasserstoff strömt. Sind die Stäbe aus fei-
nerem Pulver gefertigt und haben sie die angegebene Größe,
so werden sie ungefähr 2 Stunden lang auf etwa 1200° er-
hitzt. Hierbei destilliert das Schmieröl, der Kohlenstoffrest
wird durch den Wasserstoffstrom beseitigt, die Stäbe schrump-
fen zusammen und werden um ein beträchtliches fester.
Was das verwendete Wolframpulver selbst anbelangt,
so ist .es für das Gelingen einer mechanischen Bearbeitung
von allergrößter Wichtigkeit, daß es sorgfältig von allen
Fremdbestandteilen befreit ist. Vor allen Dingen zeigen
selbst noch die geringsten Spuren von Sauerstoff eine außer-
ordentlich schädliche Wirkung, weil sie das Wolfram
brüchig machen. Hingegen hat sich ein geringer Gehalt an
Kohlenstoff eher nützlich als schädlicli erwiesen, da er mit
dem Wolfram ein Karbid bildet und dem Wolframkörper eine
gewisse Festigkeit gibt. Doch ist es auch möglich, daß diese
Vergrößerung der Festigkeit nicht von der Anwesenheit von
Kohlenstoff im fertigen Produkt herrührt, sondern daher,
daß der Kohlenstoff die letzten Spuren von Wolframoxyd